Erwin’s Gartenschule
Frosttrocknis - was ist zu tun?
Bisheriger trockener, kalter Winter - was ist zu tun?
Damit es wieder grün wird, bzw., dass es grün bleibt bis zum warmen Frühjahr, müssen wir auf die Wintersituation kurz eingehen, starten also aktuell ins Neue Jahr. Nach den heftigen Niederschlägen in vielen Teilen Tirols - November, oder dann vor Weihnachten, hat sich die Situation jetzt gedreht und man sollte mal schauen, was sich - sollte man das gemacht haben m- unter den geschützten Pflanzen im Freien tut? Sind sie trocken? Geht's ihnen gut? Es lauert die Gefahr der Frosttrocknis.
Wenige Pflanzen erfrieren, die meisten verdursten!
Von Sonnenschein und Plusgraden, geringe (mit Hochnebel im Tal) Sonneneinstrahlung mit Regen und starke Winde (Föhn) bis zu Schneefall und tiefen Minusgraden hat der Winter alles zu bieten. Für Hobbygärtner heißt das, auf jede Witterung anders zu reagieren, unterschiedlich, ob am Balkon in der Stadt oder in höheren Lagen auf der Terrasse, im Garten.
Kaum eine Ecke Tirols verzeichnet von November bis März "dasselbe" Wetter. Während es in Tallagen des Inntals, Drautals und vielen Tälern Südtirols oft schneearm, windig und meist bitterkalt ist, bedecken sich höhere Lagen mit viel Schnee, haben hohe Sonneneinstrahlung und kalte Winde.
Heuer ist die Witterung wieder eine ganz spezielle und eigentlich für die Terrassenpflanzen in Tallagen weniger ideal als vielleicht in anderen jahren, darum gilt es, sich jährlich neu darauf einzustellen und zu reagieren.
Das ist bei Schneefall zu tun
Für Pflanzen bedeutet Schnee grundsätzlich etwas Gutes. Er legt sich wie eine isolierende Decke auf sie. Somit sind die Pflanzen erstmal besser geschützt vor Minusgraden als bei sogenanntem Kahlfrost ohne Schneedecke. Allerdings ist zu viel Schnee auch wieder nicht gut: Drohen Äste zu brechen, schüttelt man die weiße Pracht besser ab.
Bei Kahlfrost Pflanzen schützen
Tiefe Minusgrade und fehlende Schneedecke - das ist eine gefährliche Situation für vieleGarten- und Terrassenpflanzen. Nur jene, die wirklich 100% winterhart sind, überleben das. Viele Pflanzen brauchen jedoch eine wärmende Hülle, zum Beispiel eine Decke aus Reisig (Taxen), Vlies, Jute oder Schafwolle.
Gehölze wie Pieris (Lavendelheide), Kirschlorbeer, Skimmie, Rhododendron, manche Schneeballarten,Zwerg-Zedern und andere fremdländische Nadelhölzer sollte man besser abdecken.
In ungünstigen Lagen können aber auch im Winter ohnehin kahle Gehölze einen Frostschutz brauchen. Hierzu zählenBartblume,einige Ginster-Arten,Hibiskus,Schönfrucht und sogar der Sommerflieder.
Wirdes wirklich bitterkalt, kann man zusätzlich im Garteneine 20 Zentimeter dicke Decke aus trockenem Laub um das Herz der Sträucher herumgeben.
Was tun bei Stark-Frost in der Nacht, Plusgrade und Sonne am Tag?
Diese Situation gibt es häufig. Sie kann insbesondere im Übergang vom Herbst zum Winter und vom Winter zum Frühjahr gefährlich für das Grün werden. Die meisten Winterschäden bilden sich durch schnelles Frieren und erneutes Auftauen in der Sonne. Das führt zu Spannungen im Gewebe der Pflanzen, die die Zellwände nicht aushalten und in der Folge reißen.
Man rät daher an, die besonders betroffenen immergrünen Laubgehölze grundsätzlich den Winter hindurch an einen schattigen Standort zu rücken oder diese mit Vlies und Strohmatten vor der Sonneneinstrahlung am Tag zu schützen. Insbesondere der Wurzelbereich gehört vor Sonneneinstrahlung und damit vor Erwärmung geschützt, zum Beispiel mit einer Schicht Laub auf der Erde um die Pflanzen herum.
Giessen an frostfreien Tagen erledigen
An solchen Tagen haben die immergrünen Pflanzen Durst, besonders heuer merkt man das sehr stark. Jene im Topf brauchen dann Nachschub aus der Gießkanne. Vorsicht, es muss eine Abzugsloch sein, sonst zerspringt der Topf(wenn er nicht aus Kunststoff, Holz oder Metall ist). Auch an die Pflanzen im Boden sollte man denken, wenngleich hier noch keine Gefahr des Kaputtgehens gegeben ist. Man darf diesen Durst aber nicht unterschätzen: Die meisten Winterschäden entstehen nicht durch Frost, sondern wenn immergrüne Pflanzen verdursten. Denn an sonnigen Tagen mit Frost in der Nacht verdunsten sie in der Sonnenwärme Wasser über ihre Blätter. Der vielleicht weiterhin gefrorene Boden lässt die Wasserversorgung von unten zugleich nicht zu. Daher sollten Hobbygärtner den Pflanzen vorsorglich an frostfreien Tagen Wasser geben, noch besser, wenn vorhanden, ist, Schnee um die Pflanzen herum zu geben, das wärmt, schützt vor Austrocknung und versorgt die Pflanzen zusätzlich.
Ähnliche Beiträge
Viele Menschen haben in Vorfreude auf den Sommer bereits eifrig gepflanzt, auch Vieles, was keine Fröste verträgt, bzw. was durch die Vorkultur im Gewächshaus entsprechend „weich“ und noch nicht abgehärtet ist. Teilweise wurden sogar schon Tomaten und Gurken im Freien ausgepflanzt…..
Wie schlimm sind Frostschäden und was machen sie mit den Pflanzen, wenn dies passiert?
Was kann der Frost anstellen, das noch länger als momentan sichtbar, nachwirkt? Der Frost ist zellenzerstörend, lässt Knospen „explodieren“ und Zellsäfte (Zucker, Peptide, Aminosäuren) austreten, die dann Pilze und Schädlinge anlocken.
Was tun?
Pflanzenstärkende Tees anwenden: Kamillenblütentee, Ackerschachtelhalmbrühe, Salbeiauszug. Das fördertund unterstützt den Zellverschluss und die Wundheilung sehr. Selbst im Sommer kann es beispielsweise an Früchten noch Folgen dieses Frostes geben, vor allem bei jungen Marillen, Pfirsichen etc.
Wann schneidet man Frostschäden einfach weg?
Prinzipiell gar nicht, aber natürlich sind solche optischen Schäden auch dann und wann zu entfernen, manchmal MUSS man auch zurückschneiden, sollte sich aber eher auf Blumen und Zierpflanzen beschränken, nicht wirklich gut bei Obstbäumen.
Wann kann man das Vlies wieder runtergeben, wann macht es Sinn?
Bei jedem Grad ÜBER dem Gefrierpunkt kann man es nachts herunten lassen, im Endeffekt aber erst wirklich bei beständigen, nächtlichen Plusgraden. Das betrifft praktisch allegefährdeten Pflanzen, Balkonblumen, Kübelpflanzen, Terrassenpflanzen, Gemüse,Obst (in Blüte). Wenn der Tag mal 10°C hat, dann gehört es ohnehin weg, das ist klar.
Bitte nicht sofort zu düngen beginnen, um die Pflanzen zum Wachstum zu „zwingen“, das ist das Schlechteste, die Pflanzen brauchen zuerst mal Kontinuität, Erholung etc.
Was passiert bei Frost (UNTER 0°C, das heißt ab minus 1-2 Grad)?
Frost dringt in Jungtriebe, Blüten, Jungfrüchte ein. Frost richtet hohen MECHANISCHEN Schaden an, die Folge ist dann das Platzen der Zellen, wo dann Zuckerverbindungen mit dem Saft austreten. Folgen sind auch ein sehr hoher Schädlingsdruck im Anschluss, weil durch den Austritt des Saftes solche angelockt werden, auch Pilze. Das ist nur ein Folgeschaden, der erst in einigen Wochen zum Tragen kommt, im Moment ist es dann der bevorstehende Ertragsausfall.
Der Frost zerstört indiesem Stadium die Pflanzen.
Betroffen sind Gemüse,Kräuter, die nicht winterfest sind und keine Frosttemperaturen aushalten. Aberauch Blumen, Obstgehölze, nicht nur Äpfel, auch Himbeeren, Heidelbeeren, diefrüh blühen, aber auch Erdbeeren, die grad blühen!
Kübelpflanzen, die man schonrausgestellt hat wie Fuchsien, Margeriten, aber sogar Ziergehölze wie schöne,japanische Ahorne, Fliederblüten etc.
Ein weiterer Aspekt ist derSchneedruck:
Unbedingt abschütteln, wenner zu schwer wird, ansonsten aber bei nicht gefährdeten Pflanzen oben lassen,weil er Schutz bieten, es bleibt drunter „warm“.
Was kann man aktiv tun?
Frostberegnung!
Auf die Minusgrade abwartenund dann sofort auf Dauerbetrieb schalten, Sprich ständig über die Pflanzensprühen! Pro Minusgrad muss 1 mm Eisschicht drauf sein, unter minus 5 wird danndie Last zu schwer…. Ist im Hausgarten eher schwierig anzuwenden.
Abdecken mit Vlies!
Eine Schicht Gemüsevlieshaltet minus 5-6°C ab, die Pflanzen müssen ganz bedeckt sein, nicht nur „einbissl drauflegen“, 2 Schichte, die aber dann schwer sind, halten minus 8 ab!
Bei 2 Schichten können diePflanzen drunter brechen (Rosen, Hortensien, Marillen).
Baldrianblütenextrakt! WÄRMEGEBER!
Leider immer noch schwer zukriegen, aber wirksam. Ein paar wenige Tropfen auf einen Liter Wasser geben,nachmittags gespritzt, hält für 12 Stunden Frost bis minus 5°ab!
Wie schlimm sind Frostschäden und was machen sie mit den Pflanzen, wenn dies passiert?
zum BeitragFrostschäden bei Frühblühern weitgehend vermeiden
Was kann der Frost anstellen, was noch länger als momentan sichtbar, nachwirkt?
Der Frost ist zellenzerstörend, lässt Knospen „explodieren“ und Zellsäfte (Zucker, Peptide, Aminosäuren) austreten, die dann Pilze und Schädlinge anlocken.
Was tun?
Pflanzenstärkende Tees anwenden:
Kamillenblütentee, Salbeitee. Das fördert und unterstützt den Zellverschluss und die Wundheilung sehr. Selbst im Sommer kann es beispielsweise an Früchten noch Folgen dieses Frostes geben, vor allem bei jungen Marillen, Pfirsichen etc.
Wann schneidet man Frostschäden einfach weg?
Prinzipiell gar nicht, aber natürlich sind solche optischen Schäden auch dann und wann zu entfernen, manchmal MUSS man auch zurückschneiden, sollte sich aber eher auf Blumen und Zierpflanzen beschränken, nicht wirklich gut bei Obstbäumen.
Wann kann man das Vlies von den empfindlichen Pflanzen wieder runtergeben,wann macht es Sinn?
Bei Graden um den Gefrierpunkt 0 bis plus 1 °C nachts kann man es weggeben, im Endeffekt aber erst bei beständigen, nächtlichen Plusgraden.
Hausgärten und Erwerbslandwirte (Gemüse/Obst) sind die in erster Linie Betroffenen!
Zusammen gefasst - und jetzt: was tun?
Was passiert bei Frost (UNTER 0°C, das heißt ab minus 1-2 Grad)?
Frost dringt in Jungtriebe, Blüten, Jungfrüchte ein. Frost richtet hohen MECHANISCHEN Schaden an, die Folge ist dann das Platzen der Zellen, wo dann Zuckerverbindungen mit dem Saftaustreten. Folgen sind auch ein sehr hoher Schädlingsdruck im Anschluss, weil durch den Austritt des Saftes solche angelockt werden, auch Pilze.
Das ist nur ein Folgeschaden, der erst in einigen Wochen zum Tragen kommt, im Moment ist es dann der bevorstehende Ertragsausfall.
Der Frost zerstört in diesem Stadium die Pflanzen.
Betroffen sind Gemüse und Kräuter, die nicht winterfest sind und keine Frosttemperaturen aushalten.
Aber auch Blumen, Obstgehölze, nicht nur Äpfel, auch Himbeeren, Heidelbeeren, die früh blühen, Ziergehölze wie schöne, japanische Ahorne, Magnolien, etc.
Was kann man aktiv tun?
Frostberegnung
Auf die Minusgrade abwartenund dann sofort auf Dauerbetrieb schalten, Sprich ständig über die Pflanzensprühen! Faustregel: 1mm Wasser ist EIN GRAD Frostschutz. Das bedeutet,dass minus 5Grad C 5mm sind, was aber schon irrsinnig schwer auf den Pflanzenlastet, da können sie fast schon brechen.
Abdecken mit Vlies
Eine Schicht Gemüsevlies hält minus 5-6°C ab, die Pflanzen müssen ganz bedeckt sein, nicht nur „einbissl drauflegen“, 2 Schichten, die aber dann schwer sind, halten minus 8 ab. Bei 2 Schichten können die Pflanzen drunter brechen (Rosen, Hortensien, Marillen), sollte es dann draufregnen.
Baldrianblütenextrakt
Ein „Geheimtipp“, der eigentlich keiner mehr ist. Baldrianblütenextrakt ist ein Wärmegeber, der – am NACHMITTAG aufgesprüht, für EINE Nacht bei minus 5 Grad Celsius die Pflanze von innen auf 0°C „erwärmen“ kann. Kein Scherz, ist Fakt!
Ein paar wenige Tropfen auf einen Liter Wasser geben, spätnachmittags gespritzt, hält für 12 Stunden Frostbis minus 5° ab.
Problem: schwer erhältlich!
Wird in vielen Betriebenschon großflächig angewandt, z.B. im Weinbau in NÖ.
Erwärmen
Wird da und dort im Obstbau mit Bioethanol etc. gemacht, ist aber nicht ganz unumstritten und die Wirkung auch nicht 100%.
Ein weiterer Aspekt ist der Schneedruck in höheren Lagen, wenn es wieder mal runterschneien sollte:
Unbedingt abschütteln, wenn er zu schwer wird, ansonsten aber bei nicht gefährdeten Pflanzen oben lassen,weil er Schutz bieten, es bleibt drunter „warm“.
Was kann der Frost anstellen, was noch länger als momentan sichtbar, nachwirkt? Wann schneidet man Frostschäden einfach weg? Was kann man aktiv tun?
zum BeitragPalmen bringen die heitere Atmosphäre südlicher Urlaubsländer ins Haus! Sie wirken oft wie edle Kunstwerke. Einige wachsen bis an die Zimmerdecke und werden mit den Jahren ein Teil unseres Heims.
Palmen zählen zu den Lieblingen der Innenarchitekten und mildern oft den unterkühlten Glanz moderner Eingangshallen aus Glas und Stahl, was auch architektonisch bei uns Einzug gefunden hat! Bis auf ein paar wenige sind fast alle bekannten Arten so genannte „Zimmerpalmen“, die ganzjährig warm stehen (20°C) und den Sommer nicht im Freien verbringen sollten.
Was sollte man allgemein zu Palmen wissen, wenn man welche daheim stehen hat?
Zur Palmenfamilie gehören mehr als 3000 Arten und über 200 Gattungen. Palmen wachsen im Schatten tropischer Regenwälder, aber auch im intensiven Licht 3000 Meter hoher Bergmassive. Sie können in ihrer Heimat je nach Art bis zu 30 Meter und höher werden, was ihnen auch das „Fürstliche“ verleiht! Sie sind in Savannen, Steppen, Wüsten und an Meeresstränden zu finden und nahezu alle frostempfindlich. In der botanischen Systematik zählen sie zu den jüngeren Pflanzen der Entwicklungsgeschichte. Darauf weisen auch Einkeimblättrigkeit (ähnlich wie Gräser und Zwiebelblumen) sowie die längs und parallel laufenden Blattnervaturen hin.
Viele Palmen sind aber auch Stammbildner. Das bedeutet, dass sie jenes Blatt, das sie durch die Stammbildung unten verlieren, in der Mitte dazubekommen! Das unterste Blatt „darf“ also durchaus braun werden, was ein Absterben bedeutet, die Pflanze geht dadurch aber nicht ein.
Markenzeichen der Palmen sind die überaus dekorativen Blätter. Nach deren Aussehen teilt man sie in Fieder- und Fächerpalmen ein.
- Fiederpalmen: wie die Bergpalme bilden das, was landläufig als Palmwedel bezeichnet werden.
- Fächerpalmen: wie die Washingtonia besitzen nahezu kreisrunde Blätter.
Wedel oder Fächer sitzen bei fast allen Palmen am Ende eines unverzweigten Stammes. Mit Ausnahme der Bergpalme blühen Palmen im Zimmer nicht, denn sie kommen im begrenzten Topf nicht über das Jugendstadium hinaus. Nur am freien Naturstandort bilden Palmen kolbenartige Blütenstände mit oft farbenfrohen Früchten, die den Samen enthalten.
Die artgerechte Pflege:
Der optimale Palmenstandort ist ein sehr heller, aber niemals sonniger Platz. Arten mit hartem, derben Laub vertragen trockene Luft besser, als solche, mit weichen, filigranfeinen Fiedern. Fächerpalmen weisen große Verdunstungsflächen auf und müssen häufiger mit Wasser versorgt werden. Trockene Heizungsluft und Ballentrockenheit sind im Übrigen die Hauptursachen für braune Spitzen, eine bei Palmen sehr häufig auftretende Erscheinung.
Beim Gießen muss das „Herz“ der Palme ausgespart werden. Dieser zwiebelartig verdickte Spross enthält den Vegetationskegel, aus dem sich die neuen Blätter entwickeln. Fault er, ist die Palme verloren! Genauso tödlich kann Staunässe sein oder Kälte im Wurzelbereich.
Erde – Gießen – Düngen…
Palmen wachsen in ihrer Heimat in mineralischen Böden, auf Sand, Kalkfelsen, in magnesium- und kieselsäurereichem Serpentingestein und im mit Tonerde und Eisen angereicherten roten Bodentyp der Tropen. Mineralische Dünger, Schachtelhalmtee (mit Kieselsäure) bekommen gut.
Als Erde ist Blumenerde, angereichert mit etwas Sand oder Lehm sehr gut. Es gibt auch Grünpflanzen- oder Palmen-Spezial-Erden, welche sehr gut entsprechen. Da ist Sand bereits enthalten. Sand macht in diesem Falle die Erde durchlässiger.
Die wichtigsten Palmenarten:
- Areca-Palme (Chrysalidocarpus areca): darf nie unter 16°C stehen, hell, keine direkte Sonne. Im Winter fast täglich leicht besprühen, im Dreijahres-Rhythmus umtopfen in Blumenerde.
- Kentia-Palme (Howeia): ähnlich der Areca, aber noch dunkleres Laub. Düngen nur in der lichtintensiven Zeit. Sehr sparsam gießen, aber im Winter regelmäßig besprühen! Temperatur 20°C.
- Kokos-Palme (Cocos nucifera): absolut tropisch zu halten. Lufttrockenheit ist der Tod für sie! Täglich im Winter sprühen. Meist mit der Nuss am Boden verbunden. Meist nicht sehr lange haltbar.
- Stecken-Palme (Rhapis): modernere Palmenart, der es im Winter in unseren Wohnzimmern meist zu warm ist, weil sie es eher unter 15° braucht. Im Sommer ins Freie in den Schatten stellen.
- Washingtonie: Im Sommer warm, im Winter unter 10°C, sehr hell und luftig. Sehr beliebt! Im Sommer fest gießen, im Winter sehr wenig!
- Berg-Palme (Chamaedorea): Meist eher kompakt wachsend und früher sehr beliebt. Im Sommer warm, halbschattig, im Winter luftig, unter 15°C, sehr hell! Ballen niemals austrocknen lassen! lüht jährlich, man sollte die Blütenstände aber wegschneiden, um die Pflanze nicht unnötig zu schwächen!
- Fischschwanz-Palme (Caryota mitis): Blattspitzen schauen aus wie das Ende eines Forellenschwanzes. Ballen braucht ohne Staunässe oder Ballentrockenheit ganz leichte Grundfeuchtigkeit! Stets für gute Luftfeuchtigkeit sorgen! Braucht stets 20°C!
- Livingstonia: meist als kleine Palme in Möbelhäusern angeboten. Wächst sehr langsam, maximal 10 cm pro Jahr. Ballen darf niemals austrocknen! Für gute Luftfeuchtigkeit sorgen, braucht nicht direkt am Fenster zu stehen.
- Königs-Palme (Chamaerops): Im Sommer an heißen Standorten, im Winter frostfrei(würde auch leichten Frost vertragen). Gehört im Sommer ins Freie auf eine Terrasse! Tolle Pflanze für viele Bereiche, im Winter für den kühlen Wintergarten. Verträgt auch niedrigere Luftfeuchtigkeit. Sehr hartes Laub!
Palmen bringen die heitere Atmosphäre südlicher Urlaubsländer ins Haus! Sie wirken oft wie edle Kunstwerke. Einige wachsen bis an die Zimmerdecke und werden mit den Jahren ein Teil unseres Heims.
zum Beitrag