Erwin’s Gartenschule
Orchideen und Valentinstag - das passt!
Orchideen aus tropischen Wäldern der unterschiedlichen Kontinente waren früher in Europa etwas ganz Besonderes. Sie mussten weite Wege auf sich nehmen, zum Teil Schiffsreisen und waren dadurch auch sündhaft teuer, schwierig in der Weiterbehandlung und hatten sehr den Ruf, extrem anspruchsvoll und empfindlich zu sein.
Klarerweise ist Orchidee nicht gleich Orchidee, es ist ein riesiges Spektrum, was sich uns bietet, es ist sicherlich die sortenreichste und vielfältigste Familie im Pflanzenreich.
Herkunft ist entscheidend fürs Verständnis
Die meisten Orchideen wachsen epiphytisch, das heißt, baumaufsitzend (aber nicht schmarotzend), sie ernähren sich praktisch vom Regenwasser (kalkarm, kalkfrei), das am Baum entlang fließt und für die Pflanzen das Ihre dort lässt. Das bedeutet auch, dass die Pflanzen sehr warm und luftfeucht brauchen, aber auch Ruhepausen brauchen, in denen sie sich für die Blüte Kraftreserven holen.
Orchideen wachsen nicht in normaler Blumenerde
Da sie wie gesagt meist auf Urwaldriesenbäumen daheim sind, wachsen sie unter der Krone auf Ästen und legen ihre Wurzeln auf und an diese, wo sie sich auch festhalten (sie aber nicht aussaugen).
Die Wurzeln dürfen also nicht zur Gänze unter die Erde kommen, sondern müssen darüber stehen. Dort ernähren sie sich von der Luftfeuchtigkeit und den Nährstoffen, die man ihnen gibt (in der Natur jene Nährstoffe, die der Baum ablagert in seinen Rindenteilen, aber auch jenen, die sich im Regenwasser befinden).
Die im Handel üblichen Substrate bestehen meist aus Rindenteilen, einem sauren Medium wie z.B. Weiß-Torf (untergeordnet), aber auch Styroporteilen, die das Substrat luftiger werden lassen. Alle 2-3 Jahre sollte man die Orchideen umtopfen, dabei braucht man aber weniger auf einen wesentlich größeren Topf, denn auf frisches Orchideensubstrat achten. Manches Mal ist es auch wichtig, dass der Topf lichtdurchlässig ist, weil auch an die Wurzeln Licht gelangen sollte (z.B. bei der beliebten Phalaenopsis).
Wie gieße ich meine Orchideen richtig
Der Tod jeder Orchidee ist stehendes Wasser im Übertopf und somit Fäulnis!
Daher gibt man in einen Übertopf unten auch Kieselsteine oder Leca hinein, damit ein wenig Puffer nach unten ist und auch die Luft unten besser durchzirkulieren kann. Das überschüssige Wasser nach dem Gießen schüttet man sofort weg.
Wenn möglich, gießt man Orchideen je nach Jahreszeit einmal (Winter) bis zweimal (Sommer) pro Woche und zwar anständig, nicht immer nur "schluckerlweise", dafür gibt man überschüssiges Wasser danach sofort weg. Der Hauptfehler ist das Übergießen!
Kalkarmes bis kalkfreies Wasser wäre ratsam, oft geht das aber nicht. Man kann sich auch einen Kalkfilter zulegen, es genügt jener, der auch zur Herstellung besonders weichen Teewassers verwendet wird. Regenwasser gilt als Idealfall, neuere Hybridzüchtungen wachsen jedoch auch schon mit schwach kalkhaltigem Wasser.
Und noch was - es sollen keinen schweren Wassertropfen beim Gießen auf der Pflanze bleiben, weil dieses pilzliche Fäulniserreger beherbergen kann und so der Pflanze Schaden zufügt.
Ist es wichtig, Orchideen zu düngen?
Ja, zwischen Frühjahr und Herbst sollte die Orchidee ein- bis maximal zweimal pro Monat gedüngt werden. Man verwendet am besten dafür ausgewiesenen Orchideendünger, da dieser etwas schwächer konzentriert ist und ein anderes Nährstoffverhältnis in sich birgt.
Man sollte die Pflanze beobachten: Ist sie im Wachstum, sollte sie gedüngt werden, zeigt sie Stillstand, lässt man es bleiben.
Wie sieht es mit der richtigen Temperaturführung aus
Prinzipiell ist das sehr differenziert zu betrachten, weil es da Unterschiede von Gattung zu Gattung gibt.
Die meisten, bei uns handelsüblichen Gattungen wachsen bei Wintertemperaturen von 15-20°C, im Sommer bei 20-22°C, aber wie gesagt, da gibt es große Unterschiede, man muss sich mit der einzelnen Art auseinandersetzen, im angegebenen Spektrum liegt man aber nicht ganz falsch zumeist.
Was sind Ruhephasen?
Die Gattung Phalaenopsis, die beliebteste derzeit, kennt eine solche Phase nicht, sie ist praktisch das ganze Jahr über blühwillig und -fähig.
Viele, aber nicht alle, durchleben eine Ruhephase im Jahr. Die Ruhephase beginnt mit der Ausbildung einer Blütenknospe und endet mit Beginn des Wachstums der Laubblätter (mehr oder weniger exakt).
In dieser Phase sollte die Pflanze ein paar Grad Celsius kühler stehen, sollte fast nicht mehr gegossen werden, auf das Düngen sollte gänzlich verzichtet werden.
In der Wachstumsphase (in der wärmeren Jahreszeit) sollte gedüngt und häufiger gegossen werden, in der Ruhephase genau das Gegenteil. Bilden sich gelbe Blätter in dieser Zeit, so ist das normal, man sollte diese aber erst entfernen, wenn es die Pflanze quasi anzeigt, dann braucht man auch keine Schere.
Tipps beim Orchideenkauf
Die Pflanzen sollten noch nicht lange im Verkaufsladen stehen, das erkennt man an der Vitalität, daher kauft man die Pflanze am besten direkt aus dem Gewächshaus heraus. Dort, wo man sie bezieht, sollte sie nicht zu zugig stehen. Es sollen weder Blätter, Blütenknospen, aber schon gar keine Wurzeln beschädigt sein.
Orchideen sollten immer mit einem Namensschild versehen sein, ansonsten gibt es Verwechslungen mit der Pflege, wenn man sich danach erkundigt.
Die Hauptblütezeit vieler Orchideengattungen ist die Zeit zwischen Feber und Mai. Cymbidien zum Beispiel sollten außerhalb dieses Zeitraums nicht immer gekauft werden, weil sie sonst getrieben wurden und das eine oder andere Jahr darauf nicht mehr nachblühen können, weil sie ihre Ruhephase einhalten soll (den Rhythmus dazu muss sie erst wieder finden).
Orchideen müssen immer gut verpackt werden für den Heimtransport
Wenn man noch nie Orchideen gehabt hat, verzeihen zum "Anlernen" Hybridzüchtungen wie Phalaenopsis Fehler in der Pflege leichter als Reinsortige, die meist doch ihre "Mätzchen" spielen können. Hier gibt es unzählige Sorten davon, man kann sie das ganze Jahr im warmen Zimmer stehen lassen und sie wird sicher immer wieder zum Blühen kommt, wenn man die Regeln halbwegs befolgt.
Orchideen sind ausgezeichnete "Klima-Apparate", sie verdunsten Wasser und tragen so besonders im Winter besonders zur Verbesserung des Raumklimas bei. Die kann man sogar noch unterstützen, indem man die Orchideen auf wasserschalen mit aufgesetztem Gittereinsatz stellt und so die wasserführende Schale von unten her zusätzlich noch Wasser verdunstet.
Aber trotzdem darf die Pflanze niemals im Wasser stehen.
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Orchideen umtopfen
Das machen wir nicht jedes Jahr, aber wennder Topf sich schon beult, viel abgestorbenes Wurzelwerk rumhängt und auchsonst die Pflanze einen laschen Eindruck macht, mehr Wurzeln als Erdsubstratsichtbar ist – dann sollte man dran denken.
Jetzt ist es so, dass Orchideen einbissi eine Ausnahmestellung beim Umtopfen, ja sogar in der Pflege allgemein haben.
Zunächst mussdie Pflanze aus dem Topf geholt werden.
Um dabei möglichst keine Wurzeln zu beschädigen, knetet man den Topfballen kräftig von allen Seiten.
Die Wurzelnlösen sich dabei von der Wand. Meist lässt sich die Pflanze nun recht einfachaus dem Topf ziehen.
Ist der Widerstand zu groß, muss man den Topf vorsichtigaufschneiden. Auch dabei ist darauf zu achten, dass möglichst wenig Wurzeln beschädigt werden.
Nun kann damitbegonnen werden, das alte Substrat von den Wurzeln zu lösen.
Oft reicht dazu ein vorsichtiges Schütteln aus. Manchmal müssen die Wurzeln jedoch vorsichtig auseinandergezogen werden, um das Substrat zuentfernen.
Mit dieser Arbeit beginnt man am besten von unter her.
Wurzeln, die Rindenstücke o.ä. ganz umschlossen oder durchwachsen haben, verbleiben an derPflanze, da man sonst die Wurzeln beschädigen würde. Manchmal ist es hilfreich, Substratreste mit Hilfe von fließendem Wasser abzuspülen. Das verwendete Wasser sollte handwarm sein.
Die nun freiliegenden Wurzeln und das entfernte Substrat können jetzt auf Schädlinge hin untersucht werden.
Entdeckt man solche im Wurzelbereich, kann die Pflanze für eine halbe Stunde (ausnahmeweise!) vollständig in einen Wassereimer getaucht werden.
Die Schädlinge ersticken auf diese Weise. Danach werden faule und abgestorbene Wurzeln mit einer scharfen Schere abgeschnitten.
Tote Wurzeln erkennt mandaran, dass sie trocken, schlaff und/oder hohl sind.
Gesunde Wurzeln sollten nie gekürzt oder ganzentfernt werden, auch wenn dies in manchen Büchern anders beschrieben wird.
Durch das Entfernen von gesundem Wurzelmaterial kann es zu einer starken Wachstumsverminderung von Neutrieben und Blättern kommen.
Die Schnittstellen sollten mit Kohle- oder Schwefelpulver bepudert werden. Aufdiese Weise wird sie desinfiziert und vor Fäulnis geschützt.
Der neue Topf kann, muss jedoch nicht immer eine Nummer grösser sein als der alte. Dendrobium z.B. mögen kleine Töpfe.
Jedoch muss darauf geachtet werden, dass die Neutriebe sich entfalten können.
Und auch die Neutriebe des nächsten Jahres sollten noch genügend Platz haben. Oft eignet sich ein 5 cm größerer Topf (im Durchmesser) aus Plastik am besten.
Bevor die Pflanze in den Topf gepflanzt wird, füllt man eine dünne Schicht Blähton als Drainage auf den Topfboden.
Die Pflanze wird nun mit einerleicht drehenden Bewegung in den Topf eingesetzt.
Auf diese Weise verteilen sich die Wurzeln optimal. Die Pflanze sollte dann so ausgerichtet werden, dass die Neutriebemöglichst viel Abstand zum Topf Rand haben.
Das neue Substrat wird nunportionsweise aufgefüllt. Dabei sollte der Topf regelmäßig leicht auf den Bodengestoßen werden. Dadurch fällt und rutscht das Substrat bis auf den Topfboden.
Kurz bevor das Substrat den Topf Rand erreicht, muss die Orchidee so ausgerichtet werden, dass die Neutriebe gerade das Substrat berühren.
Die Pflanze darf nicht zu tief im Substrat stecken,da sonst regelmäßig Wasser zwischen die Blätter der Neutriebe läuft.
Dies führt unweigerlich zur Fäulnis.
Das Substrat sollte also an den Neutrieben abschließen. Der alte Topf muss vor einemerneuten Gebrauch mit 70 %igem Alkohol desinfiziert werden.
Nach dem Umtopfen sollte die Orchidee ca. 5 Tage lang nicht gegossen, dafür aber im Blattbereich jeden Tag besprüht werden.
Eventuell beschädigte Wurzeln können sich so regenerieren und faulen nicht.
Aus dem gleichen Grund sollte man 3-4 Wochen lang warten, bis man die Pflanze wieder mit Orchideendünger düngt.
Das machen wir nicht jedes Jahr, aber wenn der Topf sich schon beult, viel abgestorbenes Wurzelwerk rumhängt und auch sonst die Pflanze einen laschen Eindruck macht, mehr Wurzeln als Erdsubstrat sichtbar ist – dann sollte man dran denken.
zum BeitragHeute widmen wir uns echten Raumwundern, nämlich Pflanzen, die man entweder frei als Ampelpflanzen, aberauch an Wänden entlang oder auf Kästen stellen kann, sie wachsen dann runteroder rauf, je nach dem. Man kann Platz sparen, in den heutigen Wohnungen ist janicht gerade viel davon.
Die meisten sind anspruchslos hinsichtlich Bewässerungund gleichzeitig helfen sie dem Menschen, die Raumluft und Optik erträglicherwerden zu lassen.
Hängepflanzen mit weichen, herabhängenden Trieben sind ideal für Ampeln sowie zur Platzierung auf Säulen oder Regalen geeignet.
Manche Pflanzen besitzen allerdings nur in der Jugend hängende Triebe und im vollentwickelten Stadiumklettern sie.
Viele Hängepflanzen und Kletterpflanzen stammen aus dentropischen Regenwäldern, wo sie an den Stämmen und Ästen der Urwaldriesenemporranken, um hoch in lichtere Regionen zu gelangen.
Diese Zimmerpflanzensind in ihrer natürlichen Umgebung, aus der sie zu uns gebracht wurden, starke Kletterer und bilden kräftige rankende oder kriechende Triebe, die wild durcheinander wachsen und sich mit Luftwurzeln, Ranken und windenden Stängeln anjedem nur möglichen Halt festklammern.
Diese Pflanzen brauchen eine Wand oder einen Rahmen, an dem man sie erzieht oder formiert, um ihren Wuchs, der oft malsungleichmäßig und formlos ist, wenn sie sich selbst überlassen bleiben, unter Kontrolle zu halten.
Der Rahmen sollte zur Pflanzepassen, damit das Gesamtbild nicht gestört wird.
Man kennt solche starkenWachser auch von Vertikalbegrünungen, wie sie manchmal in öffentlichen Gebäudenin Eingangsbereichen verwendet werden.
Beispiele für solche Hängepflanzen:
Grünlilie (Chlorophytum, auch Brautschleppe genannt)
Die Grünlilie, ein Liliengewächsaus Südafrika, ist die ideale Pflanze für Pflanzenanfänger.
Sie verlangt keine besonderen Temperaturen und übersteht auch Pflegefehler meist ohne Schaden.
Für die Grünlilie braucht man keine gärtnerische Erfahrung. Sie nimmt so schnell nichts übel und man kann sie locker selbst weitervermehren, in ihren Wurzelnspeichert sie Wasser und Nahrung und übersteht auch Trockenphasen.
Viele neueZüchtungen, sind allesamt in der Verwendung ähnlich. Direkte pralle Sommersonneverträgt sie nicht, im Winter sehr wohl, soll aber ganzjährig am selben Platzstehen.
Goldranke (gehört zu den anspruchslosesten Kletterpflanzen)
Die goldgefleckte Efeutute (Scindapsus)sieht dem Philodendron nicht nur ähnlich - sie ist mit ihm verwandt.
Sie ist genauso anspruchslos und wächst an fast jedem Platz.
Die Goldranke gehört zuden ganz anspruchslosen Pflanzen, die an fast jedem Platz gut gedeihen, auch,wo sehr wenig Licht ist.
Wenn auch nur sporadisch gegossen oder gedüngt wird,übersteht sie das unbeschadet.
Zimmerefeu ist eine ideale Zimmerpflanze
Er ist ein ganz enger Verwandterunseres einheimischen Efeus - nur ein kleines bisschen wärmebedürftiger.
In seiner Heimat wird dieser Zimmer-Efeu draußen gehalten, bei uns ist er nichtwinterhart. Efeu gibt’s in hunderten Kreuzungen.
Efeu mag höhere Luftfeuchtigkeit, kann sich aber an jedem Standort behaupten, auch wenn estrockener und lichtärmer ist, auch Badezimmer liebt die Pflanze.
Baumfreund (Philodendron)
Den Namen „Baumfreund" bekamder Kletterphilodendron, weil er in der Natur gerne an den Bäumen hochwächst.
Im Zimmer gehört er zu den ganz unkomplizierten und anspruchslosen Pflanzen.
Diese Kletterpflanzen gehören zu den widerstandsfähigsten, die man im Zimmerkennt. Und im Laufe der Jahre können sie beachtliche Ausmaße erreichen -manchmal sogar so lang werden, dass man ihnen mit der Schere Einhalt gebieten muss.
Die unverwüstliche Dreimasterblume
Die Dreimasterblume, auch Tradeskantie, Wasserranke oder Flinker Heinrich genannt, ist eine der altbekannten Zimmerpflanzen.
Sie eignet sich besonders gut für Ampeln oder Schalen. Es gibt viele Arten und Varianten der Dreimasterblume.
DieTradeskantie albiflora hat einfache, blanke grüne Blätter, die ohne Stiel anden Stängeln sitzen.
Modernere Sorten aus dieser Gattung sind z.B. buntlaubige Typen, groß- und kleinblättrig.
Sie finden im modernen Wohnumfeld großen Anklang.
Der anspruchslose Korallenkaktus sticht nicht!
Rhipsalis cassutha und andere sukkulente Hängepflanzen, die aktuell SEHR im Trend liegen!
Sie bestechen durch ihr etwas exotisches Aussehen, so ganz ohne Laubblätter, nur „Stängel“ und Triebe hängenherunter, sind aber sehr einfach in der Handhabung, eigentlich unverwüstlich.
Direkte Mittagssonne ist ihnen eher ein Gräuel, ansonsten machen sie auch bei trockener Luft gut mit, lassen sich auch locker im Wasserglas „triebweise“ vermehren.
Eine Wassergabe wöchentlich genügt!
Hängepflanzen für drinnen – passende Zimmerpflanzen für Dahoam
zum BeitragPflanzen fürs Büro
Ein gutes Klima amArbeitsplatz hat eine besondere Bedeutung, schließlich verbringt man hier viel Zeit und muss zudem fit sein.
Grün trägt erheblich dazu bei! Schließlich ist esnachgewiesen, dass eine Begrünung positive Folgen hat, dass die Müdigkeit sinktund Hautreizungen, Husten sowie ein trockener Hals seltener auftreten.
Pflanzen produzieren Sauerstoff am Tag und erhöhen die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung. Gerade in der Zeit, wo geheizt wird, macht sich letzteres positiv bemerkbar. Weitere Effekte, die durch Zimmerpflanzen bewirkt werden, sind die Staubminderung durch die Filterwirkung der Blätter, die Schallreduktion und derSchadstoffabbau.
Aber auch das seelische Wohlbefinden wird mit Hilfe von Grünpflanzen gesteigert, und dieZufriedenheit nimmt deutlich zu. Allerdings gelten diese Wirkungen nicht für alle Pflanzen, die im Zimmer stehen. So wird sich zum Beispiel durch einen Kaktus weder das Klima im Zimmer, noch die Motivation verbessern lassen.
Grünpflanzen mit vielen Blättern, einer hohen Verdunstungsrate sowie einem hohen Wasserverbrauch sind dagegen die idealen Partner neben dem Schreibtisch.
Und einige kleine Blütenpflanzen, wie beispielsweise das im Sommer blühende „Blaue Lieschen“ (Exacum)oder eine Glockenblume neben dem Bildschirm sind zusätzliche Stimmungsmacher, auch wenn der Einfluss auf die Zimmerluft kaum messbar ist.
Manche Pflanzen präsentieren sich sogar als „Super-Klimaapparate“. Es sind dies die Zimmerlinde, das Zypergras und die Zierbanane. Sie habe teilweise nicht nur einen recht hohen Wasserbedarf, sondern auch eine besonders hohe Verdunstungsrate.
Nicht ganz so perfekt, aber auch recht wirksam sind die Birkenfeige (Ficus benjaminii) und die Grünlilie (Chlorophytum). Letztere hat sich vor allem dadurch einen Namen gemacht, dass sie Formaldehyd abbauen kann!
Die Fähigkeit, Schadstoffe abzubauen, besitzen auch Monstera (= Philodendron oder Baumfreund), die Purpurtute (Syngonium) und die Efeutute (Scindapsus), welche zusätzlich noch Benzol abbauen kann.
Pflegeleichte Pflanzen sind immer willkommen
Termindruck und Urlaub heißen die natürlichen Feinde von Pflanzen in einem Arbeitsraum. Es seidenn, sie sind extrem pflegeleicht!
Grundsatz:
Wenige stattliche Pflanzen erleichtern die Pflege im Vergleich zu zahlreichen kleinen.
Beispielsweise setzt ein Drachenbaum (mit zahlreichen verschiedenen Sorten) EINEN kräftigen Akzent zwischen Drehstuhl und Besprechungstisch, das reicht für das Wohlbefinden aus.
Auch sollten die Pflanzen nicht irgendwo versteckt werden, wo man sie beim Gießen nur äußerst schwer erreicht. Muss man erst eine Leiter holen, dann wird man die Pflanze erst gar nicht wässern, sollte sie Wasser benötigen. Wenn man aber eine Pflanze etwas niedriger in einer Ampel aufhängt, wird man auch am Freitagnachmittag noch motiviert sein, die sicherlich trockene Pflanze nicht verdursten zu lassen über das Wochenende.
Pflanzen, die dasPrädikat „pflegeleicht“ tragen dürfen:
- Grünlilie (Chlorophytum)
- Fensterblatt/Baumfreund(Philodendron/Monstera)
- Echeverie,sukkulente Pflanze, aktuell sehr modern!
- Flammendes Käthchen (Kalanchoe)in vielen Farben und Sorten, Grüne und auch blühende!
- Usambaraveilchen (Saintpaulia),leider etwas „out“!
- Efeutute (Scindapsus),aufrecht oder hängend, egal.
- Purpurtute (Syngonium)
- Zamiaculcas, extrempflegeleicht, mitunter fast ZU einfach…am meisten verwendet!
- Geldbaum (Crassula),nur 3x pro Jahr gießen, ist eine „Fettpflanze“
- Einblatt (Spathiphyllum),anspruchslos und in Weiß blühend!
- Zimmerwein (Cissusrhombifolia), hängend.
- Ficus (Gummibaum) invielen Arten und Sorten, teils starkwüchsig, teils weniger, teils aufrecht,teils hängend. Verträgt (fast) alles, mag jedoch keinen Kontakt!
Ein gutes Klima am Arbeitsplatz hat eine besondere Bedeutung, schließlich verbringt man hier viel Zeit und muss zudem fit sein. Grünpflanzen tragen erheblich dazu bei. Jetzt im Blumenpark eine riesige Auswahl an Zimmerpflanzen entdecken!
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