Erwin’s Gartenschule
Pilzkrankheiten auf unseren Garten- und Terrassenpflanzen
Es gibt über 10.000 Schadpilz-Arten und Unterarten weltweit, es ist schwer, da einen kompletten Überblick zu halten, zu spezifisch ist die Ausbreitung und Vermehrung. Manche Pilze vermehren sich sowohl sexuell, als auch asexuell, das nur am Rande. Ich möchte nur sagen, dass es kein besonders tolles Thema ist, aber wir sprechen es an, weil um DIESE Zeit noch vieles machbar ist, um die Schadpilze aufzuhalten.
So schön das Gärtnern sein kann, so anstrengend und nervenraubend ist es, wenn die eigenen Pflanzen von Krankheiten befallen sind. Besonders tückisch ist der Mehltau. Vor allem Rosen sind anfällig für den Pilzbefall. Schon von weitem sind die weißgrauen Flecken der Krankheit auf Blättern und Knospen zu sehen. Obwohl die Krankheit nicht einfach zu behandeln ist, braucht man nicht gleich zu verzweifeln.
Beim Mehltau unterscheidet man zwischen Falschem und Echtem Mehltau.
Beide Varianten breiten sich über Sporen aus. Sie bilden ein Geflecht aus sehr feinen Fasern, das auch Myzel genannt wird. Als weißer bis grauer Pelz macht es sich auf den Pflanzen bemerkbar. Besonders gut gedeiht Mehltau in feuchter Umgebung. Beide Arten bilden verschiedene Spezies aus, die nicht direkt von einer Pflanzengattung auf die andere übertragen werden können. Apfelmehltau kann beispielsweise nicht auf Rosen überspringen.
Der Echte Mehltau
Der Echte Mehltau bildet einen weißen, mehlartigen Belag auf der Oberseite der Blätter, wo er sich zu Beginn des Befalls noch leicht abwischen lässt. Im fortgeschrittenen Stadium sind meist auch die Triebspitzen, Knospen und Früchte sowie die Unterseiten der Blätter betroffen. Im Verlauf der Krankheit rollen sich die Blätter ein und die Triebe verkrüppeln zum Teil so stark, dass kein weiteres Wachstum möglich ist.
Besonders bei trockenem und warmen Wetter (oder in Kombination mit nächtlichem Tau) verbreitet sich der Pilz rasant. Sonnige Tage in Frühjahr und Herbst, sowie der Spätsommer begünstigen daher die Ausbreitung des Mehltaus. Im Spätherbst bildet der Pilz dann dunkle Winterfruchtkörper, die in herabgefallenem Laub und anderen Pflanzenresten überwintern können.
Eine Ausnahme im Erscheinungsbild des Mehltaus gibt es etwa beim Befall von Erdbeerpflanzen oder Weinstöcken. Die Blätter der Erdbeere verfärben sich an den Blattunterseiten rot und bilden kaum weißen Belag auf den Oberseiten. Die Blätter rollen sich nach oben ein. Auch bei den Reben verfärben sich die Blätter ähnlich und die Trauben platzen bei fortschreitender Krankheit auf.
Ackerschachtelhalm ist die ideale Bekämpfungsmöglichkeit und das gegenüber vielen Pilzen. Es muss eine Brühe angesetzt werden und nach 24 Stunden aufgekocht. Dann ist die wichtige Kieselsäure frei und kann auf die Pilzsporen abwehrend wirken.
Der Falsche Mehltau
Viele Gemüsearten und krautige Pflanzen werden vom Falschen Mehltau befallen. Wenn die Pflanzen befallen sind, erkennt man das an rötlich-violetten Flecken an der Blattoberseite. Viele Arten zeigen auch gelbe bis braune Flecken, die durch die Blattadern begrenzt werden. An der Blattunterseite dagegen bildet sich ein schmutzig grauer Pilzrasen. Knospen und Triebe trocknen oft aus, bei Weinstöcken vertrocknen sogar die Früchte.
Das Wachstum des falschen Mehltaus wird durch feuchtes und mäßig warmes bis kühles Wetter begünstigt, sowie durch einen überhöhten Stickstoffgehalt im Boden. Besonders Tomaten werden gerne von der Krautfäule, einer Unterart des Falschen Mehltaus befallen. Die Früchte werden nahezu ungenießbar und bitter. Blätter faulen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Nachttemperaturen. Vorbeugende Spritzungen mit Salbeitee wären sehr gut!
Mit Milch gegen Mehltau
Als einfaches, altes Hausmittel hat sich Milch gegen Mehltau bewährt: Man mischt einen Teil abgestandener Milch mit neun Teilen Wasser und sprüht die Mixtur auf die befallene Pflanze. Wichtig ist, dass es sich um Frischmilch handelt. Die Mikroorganismen aus der Milch bekämpfen den Pilz. Deshalb ist H-Milch für diesen Zweck ungeeignet.
Das Lecithin in der Milch bekämpft den Pilz und das Natriumphosphat stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze. Die Prozedur sollte man zwei bis dreimal in der Woche wiederholen.
Achtung! Generell sind alle Pflanzenreste und befallenen Teile zu entfernen und im Restmüll zu entsorgen, da der Pilz in ihnen überwintern kann. Er überlebt auch an Gartengeräten, Holzpfählen oder Sichtschutzzäunen aus organischem Material. Deshalb ist es besonders wichtig, Geräte und Pflanzgefäße nach einem Kontakt mit erkrankten Pflanzen gründlich zu reinigen.
Monilia Spitzendürre
Dieser heimtückische Pilz ist vor allem auf fast allen Obstgehölzen (Apfel, Kirschen, Quitten usw.) zu sehen und zum Teil sogar auf Zierbäumen wie Buchen etc.
Der Pilz überwintert in Fruchtmumien, auf Zweigen, in alten Blütenständen. Im nächsten Frühjahr wird er, vor allem bei Regen und Wind, auch durch Insekten, auf die Blütennarben verbreitet. Er führt zur Spitzendürre an Zweigen: der Pilz verstopft die Leitungsbahnen des Zweiges, wodurch Blätter und Blüten braun werden, nach unten hängen und der Zweig abstirbt. Später können auch die Früchte befallen werden:
In weiterer Folge gibt es auch die Fruchtmonilia. Die Früchte bilden bräunliche Flecken mit gelbbraunen, kreisrunden Ringen. Diese bleiben als Fruchtmumien hängen oder fallen frühzeitig ab. Eingangspforten für Moniliabefall sind Verletzungen wie Frost, Hagel, Obstmaden, Wespenfraß und Schorf.
Abgewehrt/Bekämpft/Gestoppt werden kann dieser Pilz nach so langen Regenperioden durch ein-zweimalige Kupferspritzungen, aber Vorsicht bei Bienenflug. Kupfer ist biologisch, aber dennoch mit Vorsicht anzuwenden, nicht übertreiben. Weitere Möglichkeiten sind auch Knoblauch-Spritzmittel und Schachtelhalmspritzungen beim Beginn des Befalls.
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Wer nachhaltig und im Kreislauf denkt, sein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen und gleichzeitig etwas Geld sparen will bei der Anzucht seiner eigenen Blumen, Kräuter und Gemüse, kann jetzt im Herbst Samen ernten.
Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten:
Es ist Zeit, über den Tellerrand zu schauen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Ernte denkt man nämlich nicht nur an einen gefüllten Magen, sondern auch an die Aussaat für das nächste Jahr: es ist ein guter Zeitpunkt, Samen zu ernten undzu sammeln.
Unterschiedliche Pflanzen bilden unterschiedliche Sorten an Samen aus. Entsprechend unterschiedlich müssen sie auch geerntet werden.
Die Samen, die am Balkon anfallen und den meisten Gärten unterteilt man an dieser Stelle stark vereinfacht und grob in zwei Kategorien: trockene und feuchte Samen
Wichtig:
1. Samen beider Sorten sollten erst dann geerntet werden, wenn sie reif sind. Ansonsten keimen sie kaum oder gar nicht.
2. Außerdem müssen sie vor der Lagerung trocken sein: Sie fangen sonst an zu schimmeln!
3. Am besten legt man sie breitflächig aus, in Schälchen, auf Zeitungspapier oder in leere Streichholzschachteln. Die Papphülle soll besonders gut die Feuchtigkeit entziehen.
4. Kühl, trocken und dunkel gelagert, bleiben die meisten Samen je nach Sorte etwa drei Jahre lang keimfähig.
Viele Sorten wie Ringelblume, Wicke oder Kapuzinerkresse sammelt man von Hand und direkt an der Pflanze.
Hülsenfrüchte wie Bohne, Erbse etc. erntet man „unaufgeplatzt“, wenn die Früchte sich„verdrehen“, danach dann unbedingt nachtrocknen. Ebenso bei Doldenblütlern wie Karotten, Dille, Kümmel, Fenchel etc.
Wichtigist trockenes Wetter, ideal ist Sonne, damit die Samen gut trocknen und es auch bleiben.
Fast täglich sollte man die Samenstände kontrollieren und beobachten, damit sie nicht von selbst abfallen.
TIPP:
Wenn man beispielsweise einen Damenstrumpf darüberstülpt, kann man die Samen darin „reinfallen lassen“, sie gehen dadurch nicht verloren und bleiben sauber und trocken, auch Vögel und Insekten können sie nicht „ernten“.
Ob die Samen reif sind, kann man ganz einfach feststellen: Sie lassen sich leicht absammeln oder ihre Samenhüllen lassen sich leicht öffnen. Oft sind sie auch schon braun, trocken und hart.
Feuchte Pflanzensamen ernten:
Bei Tomaten beispielsweise muss man deshalb die Samen aus den ÜBERREIFEN Früchten herauslösen. Man schabt sie vorsichtig mit einem Löffel heraus, spült sie unter fließendem Wasser ab, bis sie sauber sind und trocknet sie anschließend einige Tage auf Küchen- oder Zeitungspapier. Sie sind einige Male zu wenden, damit sie nicht ankleben oder schimmeln. Das Papier muss die Feuchtigkeit aufsaugen.
Be vielen Samen wie z.B. von Gurken, Zucchini und Melanzani, vielen Paprika mussman vorsichtig sein, weil es hier oft Hybridzüchtungen sind und durch das Rückkreuzen die Bestäubung unkontrolliert ist und manchmal Giftstoffe in Folgefrüchten gebildet werden, allen voran Zucchini und Kürbisse.
Wenn man sich also bei seiner Sorte nicht sicher ist, ob es um eine samenfeste Sorteoder einen Hybrid handelt, bitte Hände weg und nächstes Jahr neues Saatgut kaufen.
Ich habe einen Kommentar einer Versuchsanstalt gefunden:
„Durch unkontrollierte Rückkreuzungen von Zucchini und Speisekürbissen (z.B. mitZierkürbissen) können sich Cucurbitacine bilden, die im menschlichen Körper toxisch wirken. Einige Hobbygärtner hat das leider auch schon das Lebengekostet. Wenn die eigenen Kürbisse und Zucchini sehr bitter schmecken, sollte man sie auf jeden Fall wegwerfen.“
Das Saatgut in kleinen Briefumschlägen, Briefmarkensäckchen etc. trocken lagern, richtig beschriften und einordnen, sodass man dann im Laufe des kommenden Winters wieder aussäen kann. Pfefferoni und Chilis müssen ja heuer bereits ausgesät werden (Dezember).
Vorallem an Blumen und Kräuter werden Samen abgeerntet, hier ist es auf jeden Fall Bedenkenloser.
Wer nachhaltig und im Kreislauf denkt, sein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen und gleichzeitig etwas Geld sparen will bei der Anzucht seiner eigenen Blumen, Kräuter und Gemüse, kann jetzt im Herbst Samen ernten.
zum BeitragPilzeim Rasen (inkl. Pilzkörper), Pilze auf Früchten; Pilze bei Tomaten, Salaten,Kartoffel; Pilze auf Obstbäumen usw. Heuer ist es einfach ein richtiges Jahr für die Ausbreitung solcher unliebsamen Gesellen, die zwar – als Speisepilze - beliebter denn je sind, aber als Schaderreger für unsere Pflanzen im Garten und auf der Terrasse unliebsam.
Was für Pilze im Wald gilt, gilt auch für jene auf Pflanzen oder im Zierrasen:
Pilze lieben Feuchtigkeit, leicht saure Bodenverhältnisse, Halbschatten bis Schattenoder geschütztes Unterholz, schattenspendende Pflanzen und nächtliche Regengüsse. Alles das ist heuer in vielen Fällen vorhanden, also können sich Schäden breitmachen.
Pilze im Rasen samt Fruchtkörper sind besondershartnäckig.
Die Fruchtkörper treiben über Nacht aus, sind zwar nicht wirklich giftig, können aber dennoch bei stärkerem Verzehr Magenreizungen nach sich ziehen. Sie treten bei Rasenverfilzungen auf, auch bei „Wassersäcken“ im Rasen, also bei Verdichtungen. Sand einarbeiten, das kann den Pilz eindämmen, grundsätzlich sind die Fruchtkörper aber so tief wie möglich auszureißen, das Myzel bleibt aber leider im Boden.
Kalk streuen, auch Backpulver geht. Wichtig ist eine Anhebung des pH Wertes von sauer Richtung basisch.
Alles in allem lästig und recht langwierig.
Andere aktuelle Pilzkrankheiten betreffen Tomaten und Kartoffel, die gegen die sogenannte Braunfäule empfindlich sind.
Meistens ist ein Fehlen von Mineralstoffen, vor allem Kalzium verantwortlich, welcher aber um diese Zeit schwer in die Pflanzen transportiertwerden kann.
Es hilft nur, Pflanzen damit zu spritzen, aber auch da befeuchtetman die Pflanzen wieder und es kann der Schuss in die andere Richtung gehen.
Vorbeugend Kalk streuen bei der Pflanzung oder innerhalb des ersten Monats nach der Pflanzung, ist immer besser. Auch Steinmehl über diePflanzen zu stäuben, ist ein gutes Hausmittel.
Schorf, Monilia und weitere Pilzkrankheiten, die auf vielen Obstbäumen sich breitmachen, sind lästige Zeitgenossen, die auch ganze Pflanzenteile absterben lassen. Rückschnitte sind oft notwendig. Man hofft natürlich, noch die Ernte einfahren zu können, oft werden auch Früchte befallen.
Kupferpräparate können Abhilfe schaffen, dürfen aber nur mehr sparsam verwendet werden. Dasselbe gilt auch für Schwefel. Kieselsäure in Form von Schachtelhalmextraktkann ein gutes Gegenmittel sein, aber am besten ist die Früherkennung. Ist einmal der ganze Baum infiziert, wäre es besser, auf das nächste Jahr zu hoffen und heuer gut sein zu lassen.
Einkleines Portfolio an vorbeugenden Maßnahmen, für die es vielleicht heuer schonzu spät sein kann, aber dann für nächstes Jahr beherzigt werden könnten!
Morgens gießen
Nur in den Morgenstunden wässern, dann trocknen der Boden und die Pflanzengut ab. Um eine Pilzausbreitung zu verhindern, wird ein Schnitt bei trockenem Wetter durchgeführt. Anschließend die Werkzeuge sorgfältig reinigen.
Pflanzenteile entfernen
Grundsätzlich werden alle befallenen Teile entfernt. Nicht auf den Kompostwerfen, sondern die Pflanzenteile über den Hausmüll entsorgen
Richtig düngen
Befallene Pflanze benötigen eine angepasste Düngung. So stärkt man die Pflanze. Geschwächte Pflanzen begünstigen die Pilzausbreitung. In der zweiten Jahreshälfte weniger Stickstoff, mehr Mineralstoffe geben und noch was: gelegentlich Nährstoffstatus und pH-Wert kontrollieren.
Verrottung ankurbeln
Im Herbst unter den befallenen Bäumen Brennnesseljauche und Mikroorganismen über den Boden gießen. So verrotten übrig gebliebene Pflanzenteile und Pilzsporen schneller.
Boden bedecken
Da Pilzsporen im Boden überdauern können, mulcht man die Pflanzen besser. So bleiben die Sporen im Boden und gelangen nicht in die Luft. Das heißt sie gehen weniger stark an die Pflanzen darüber.
Hausmittel und Nützlinge
Regelmäßig Mikroorganismen, Molke, Steinmehl oder/und Backpulver aufbetroffene Stellen gießen, sprühen oder streuen, je nach dem. Ein weiteres Hausmittel ist Knoblauch, entweder als Extrakt verdünnt gegossen oder als Zwischenpflanzung.
Was ist zutun: Pilze im Rasen (inkl. Pilzkörper), Pilze auf Früchten; Pilze bei Tomaten, Salaten, Kartoffel; Pilze auf Obstbäumen usw.
zum BeitragVORWEG: Zum „Einpacken“ ist’s noch zu früh, dazu ist noch zu warm, aber, wie schon gesagt, es kann schnell gehen und im Dezember sollte es dann auch schon passiert sein. Aber dann hat man oft nicht mehr den Kopf dafür und Pflanzen gehen kaputt.
Warum soll man winterharte Pflanzen ÜBERHAUPT einwintern müssen?
Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erde gepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren UND vertrocknen gleichzeitig. Da kann man vorbeugen!
Welche Pflanzen KANN es beispielsweise betreffen?
Japanischer Ahorn, Rosen, Kirsch-Lorbeer, Bambusse, andere immergrüne Nadel- und Laubgehölze wie Stechpalme.
Es betrifft sicherlich keine Eibe, Thuje, Fichte, Föhre etc. Diese sind dem Winter gegenüber härter, den meist nicht winterfesten Terracottatopf muss man aber dennoch einmachen, aber dann dafür die Pflanze nicht!
Was sind die Voraussetzungen für die Einwinterung?
- Prinzipiell sollte dies nicht zu früh erfolgen, da die Pflanze möglichst lange ungeschützt stehen sollte, damit die Härte nicht abnimmt. Die Einwinterung sollte erst dann erfolgen, wenn nebst Nachttemperaturen auch die Tagestemperaturen nicht mehr über 5°C betragen, d.h. meistens erst gegen Ende November/Anfang Dezember.
- Folgende Utensilien sind ratsam: Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss kaputt geht. Weiteres entweder Kokosmatte, Vlies, Noppenfolie oder seit einigen Jahren die NUMMER 1 Schafwollmatten zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topf Rand nicht komplett eintrocknen. Vlies sollte man dann auch zumindest immer parat halten, um die Pflanze zu schützen, aber, wie erwähnt, nicht zu früh.
- Wenn dann auch tagsüber die Temperaturen nicht höher als der Gefrierpunkt sind: Die Pflanze wird dann „einfach“(nicht doppelt und dreifach) mit einem Vlies eingewickelt und gegen Wind mit einer Schnur befestigt. Besonders Pflanzen, die in der Sonne stehen, sind gefährdet, hier extrem Bambus, Rosen, Kirschlorbeer und andere immergrüne Laub- und Nadelgehölze. Wenn man sie in den Schatten stellt, braucht man meistens nur den Topf und nicht die ganze Pflanze schützen. Man bedenke nämlich, dass die Pflanzen im Winter Wasser verdunsten, daher sollte man diese so gut als möglich davor schützen, ohne sie zu sehr zu verwöhnen.
- Je tiefer/größer das Gefäß, desto höher die Härte, weil meistens ausreichend Wasser da ist für die Pflanze. Daher vor dem Einwintern unbedingt ausreichend wässern.
- An den wirklich warmen Föhntagen(z.B. 1 Woche lang 12°C und mehr) sollte man das Vlies von der Pflanze herunternehmen, da sich sonst Wärmestaus und Trockenstellen ergeben, die nur mehr schwer auszumerzen sind.
- Eine Herbstdüngung mit einem Stickstoff-armen und stattdessen Kalium-betonten Volldünger ist immer ratsam, weil auch dann das Holz besser ausreift und die Härte zunimmt. Aber, wie erwähnt: Stickstoff haltige Dünger sollte vermieden werden (Blaukorn, Hornspäne, Schafwolle), da dies die Pflanze eher zum neuerlichen Austreiben bewegt.
VORWEG: Zum „Einpacken“ ist’s noch zu früh, dazu ist noch zu warm, aber, wie schon gesagt, es kann schnell gehen und im Dezember sollte es dann auch schon passiert sein.
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