Erwin’s Gartenschule
Tomaten selbst anbauen - auf Terrasse, Balkon, Hochbeet oder im Garten
Tomaten sind keine „Gemüsegartenpflanzen“, sondern - speziell bei uns in Tirol - „Kübelpflanzen“! Dazu brauchen sie doch ihre eigene Umgebung. Sie benötigen nicht viel, es genügt eine Terrasse, ein kleiner Balkon, es ist für jeden die passende Sorte dabei! Und falls zusätzlicher Platz da, aber nicht zwingend ist: Ein kleines Gewächshaus schützt die Pflanze zusätzlich vor äußeren, negativen Einflüssen (Regen, Hagel)!
Deutsche Namen: je nach Bundesland sind Paradeiser, Goldapfel, Liebesapfel, Paradiesapfel
Heimat: Südamerika, Peru
Verbreitung: in Mitteleuropa erst seit knapp 100 Jahren
Wuchs: Die Tomate wird in Stabform mit meist „unbegrenztem“ Wachstum (2,5- 5 Meter..) und in niedriger oder Buschform mit begrenztem Wachstum gehalten
Frucht: Von der Frucht her unterscheidet man Hellfrucht (2 Samenkammern, rund, wenig Trockensubstanz), Fleischtomatentypen (unregelmäßige Frucht, mehrere Kammern), Salat- oder Rispentomaten, Flaschentomaten (längliche, spät reifende Frucht), Perettitomaten (birnenförmig) und Cocktailtomaten (kleinfruchtig, sehr schmackhaft), aber auch Cherrys, die noch kleiner sind. Manche Fleischtomaten wie Ochsenherz werden bis 1 kg schwer, manche wie Cherry nur 7-10g, kleiner sind Johannisbeertomaten mit 1-2g.
Farbe: meist rot, auch gelb, orange, cremeweiß, violett, gestreift
Die heurige Tiroler Tomate des Jahres ist „Leni“, eine orange Dattelcherrytomate
Boden: durchdringend humusreich, gelockert, regelmäßig feucht gehalten, schwachsaurer pH-Wert; sehr nährstoffreich!!
Pflanzung: nach der Aussaat im März oder dem Kauf einer getopften Pflanze im Mai auspflanzen an einen sonnenreichen Platz im Topf oder an der Seite eines Hochbeets (Buschtomaten). Im Kleingewächshaus kann man schon im April auspflanzen.
Düngung: regelmäßige Düngung mit festen organischen Düngern wie Schafwollpellets in der Vorbereitung des Bodens auch Düngekalk geben. Alles in den Boden/Topf mit einarbeiten und idealerweise auch flüssig übers Giesswasser mit Biodünger nachdüngen!
Pflege:
- aufstäben: 1,50-2 m hohe Stützstäbe verwenden, eintriebig ziehen. Veredelte Tomaten sind stärker im Wuchs und können zweitriebig gezogen werden!
- ausgeizen: alle Nebentriebe, die aus der Pflanze entspringen (aus den Blattachseln heraus) gehören entfernt und zwar vollständig. Nicht nur abzwicken denn dann kommt genügend Licht zur Frucht und die Pflanze verkrautet nicht.
- Pflanzenstärkung: vorbeugend gegen Krautfäule, die in kühlen Sommern bereits vor der Ernte einsetzen kann, mit Salbei-Kaltwasserauszug oder –tee (auch Ackerschachtelhalm hat sehr gute Wirkung) spritzen! Gegen diverse Blattfleckenpilze vorbeugend mit Ackerschachtelhalmbrühe behandeln! Gegen Läuse und Weiße Fliege mit Brennnessel-Wermutbrühe behandeln.
Ernte: bei vorkultivierten Pflanzen und schnellen Sorten meist schon ab Ende Juni/Anfang Juli, ansonsten im Freiland ab August; nur vollreife Früchte haben den besten Geschmack.
Inhaltsstoffe: Karotin, Apfel- und Zitronensäure; Vitamine A,B,C mit hohem, gesundheitlichen Wert, Achtung: die unreife Frucht mit dem Inhaltsstoff Solanin ist gesundheitsschädlich.
Arten:
- Zwerg- und Strauchtomaten: bodendeckend bis hin zu 60 cm hoch, kein Ausbrechen erforderlich. Je nach Sorte für Balkontröge, für große Töpfe oder für die Freilandauspflanzung in den Boden geeignet, auch als Ampelpflanze. Früchte sind meistens rot, aber auch gelbe Sorten sind möglich; kirschgroße, geschmacklich ausgezeichnete Früchte. Hauptsorten sind Evita, Kremser Perle oder als Besonderheit Babyboomer, das ist eigentlich eine BODENDECKERTOMATE, kann man direkt ins Freie pflanzen.
- Fleischtomaten: Pflanzen werden bis 1,60 m hoch, Früchte plattrund bis gerippt; zum Kochen, Grillen, aber auch für Salate, bis zu 600 Gramm/Frucht. Aufbinden/Ausgeizen erforderlich
- Rispen- und Salattomaten: im Freien bis 2m hoch, die Klassische, muss ausgegeizt werden.
- Cocktail- und Cherrytomate: bis zu 2 Meter hoch werdend, brauchen Gerüste, muss aber ausgegeizt werden. Für Frischverzehr, zum Zieren von Speisen usw. Sehr beliebt!!
- Sonderformen: wie Pelati, Saucentomaten, Steaktomaten etc.:: bis zu 1,60 Meter hoch werdend; für Salate und für die Ketchup Produktion! Sehr saft- und ertragreich. Aufbinden erforderlich!!
Besonderheit: Seit über 20 Jahren hält das Veredeln von Tomaten auch im Privatbereich Einzug, dabei wird wie bei einer Rose die Unterlage angebaut (Februar) und das Edelreis darauf gepfropft.
Die Unterlage ist eine Wildform, meist starkwüchsig und äußerst robust, was den Boden anbelangt samt Resistenzen; das Edelreis ist die jeweilige bekannte Tomatensorte, die dann früher und vor allem nachgewiesen reichhaltiger in Ertrag geht und nicht zu vergessen etwas robuster auch gegenüber diversen Tomatenfäulnispilzen ist!! Und sie kann ZWEITRIEBIG gezogen werden!
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Farne erwecken Gefühle des Wohlbefindens, zum Beispiel durch einen Spaziergang im Wald, produzieren gute Luft, angenehme Luftfeuchtigkeit, Taubildung. Sie finden in der Wohnung (Bad, Vorraum, Schlafzimmer) Platz, den sie über Jahre einnehmen können, auch aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und der Anspruchslosigkeit gegenüber Pflege, Lichtverhältnisse usw.
Farne werden im eigenen Garten oft zu wenig beachtet, sind sie doch in halbschattigen Lagen fast ein Muss und geben dem gestalteten Bereich einen weichen Touch.
Gartenfarne
Gartenfarne sind am ihnen zusagenden Standort pflegeleicht. Sie haben im Sommer bzw. Herbst ihren optischen Höhepunkt. Ob Neuanlage oder alter, gewachsener Garten, jeder neu gepflanzte Farn benötigt eine gute Bodenvorbereitung. Dazu gehören in erster Linie eine gute Lockerung und eine Humusgabe. Diese kann in der Regel in Form von gut verrottetem Kompost erfolgen. Bei Farnen, welche saure Böden bevorzugen, wird Torf oder ein entsprechender Torfersatz wie Nadelerde verwendet.
Nicht alle Farne im Garten werden riesig und wuchern. Nein, es gibt viele kleinwüchsige Typen, die kompakt bleiben und sogar zur Schalenbepflanzung verwendet werden, also nichts Üppiges.
Pflanzzeiten
Farne werden meist in Töpfen vorgezogen und können deshalb während des ganzen Jahres (April bis November) gepflanzt werden. Besonders bei heiklen Farnen empfiehlt sich jedoch eine Pflanzung im Frühjahr. Sie können so vor dem ersten Winter anwurzeln. Im Pflanzjahr müssen die Farne regelmäßig gegossen werden, dies ist bei einer Sommerpflanzung in „normalen Jahren“ natürlich besonders zubeachten.
Wenn man große Farne aus einem Garten teilen will, sollte dies im zeitigen Frühjahr, kurz vor dem Austrieb, gemacht werden. Die Teilpflanzen werden sofort wieder sorgfältig gepflanzt und gewässert. Muss die Teilung nach dem Wedelaustrieb erfolgen, sollte die Blattmasse entsprechend den verbleibenden Wurzeln an der Teilpflanze reduziert werden. Eine Teilung im Herbst darf nur vorgenommen werden, wenn die Jungpflanzen in einem Gewächshaus, vor Frost und Nässe geschützt, weiterkultiviert werden können.
Winterschutz
Auch einheimische, robuste Farne sind auf starke Kahlfröste empfindlich. Am Naturstandort sind die Rhizome meist von einer Laubschicht bedeckt und so geschützt. Das Liegenlassen des Falllaubes ist der einfachste und beste Winterschutz. Auch im Garten ist das Liegenlassen des Falllaubes der beste Winterschutz. Besonders heikle Farne werden mit einer zusätzlichen Portion Laub versehen und eventuell mit einigen Tannenzweigen gedeckt.
Einige asiatische Farne treiben in unseren Breiten zu früh aus. Die jungen, zarten Wedel sind dann oft ungeschützt den Spätfrösten ausgesetzt. Auch hier hilfteine Abdeckung mit Tannenreisig oder ein leichtes Vlies während der gefährlichen Starkfrostnächte.
Winter-und immergrüne Farne sollten an Standorten stehen, welche vor Wintersonnegeschützt sind. Die grünen Wedel bleiben so länger schön.
Pflege
Farne am ihnen zusagenden Standort sind pflegeleicht. Schädlinge und Krankheiten sind selten. Sind in einem Garten jedoch beispielsweise Dickmaulrüssler aktiv, können diese auch Farne schädigen. Hier ist der Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern) ratsam, welche die Larven der Dickmaulrüssler parasitieren.
Ansonsten beschränkt sich die Pflege eigentlich auf den Rückschnitt. Sommergrüne Farne können im Herbst geschnitten werden. Bei Arten welche einen Winterschutz bekommen, werden die Wedel eventuell nur eingekürzt, da die unteren Wedelteile das schützende Laub zurückhalten. Wintergrüne Farne werden im Frühjahr geschnitten. Es ist nicht immer einfach, den richtigen Zeitpunkt zu treffen. Schneidet man zu früh, verliert man den Schmuck der immergrünen Wedel - schneidet man zu spät, haben die jungen Wedel bereits getrieben. In dem Fall ist äußerste Vorsicht gefragt, damit die jungen Wedel nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
TIPP!
Verwendung von abgeschnittenem Farnkraut gegen Nacktschnecken
Die Heimischen (Wurm- und Adlerfarn) enthalten jede Menge „Gifte“ wie z.B. Blausäureglykoside, besonders während der Sporenbildung. Daher sollte man nicht leichtfertig mit Farnen umgehen, besonders Gartenfarne sind davon betroffen, weniger die Zimmerfarne.
Man kann sogar mit Adlerfarnblättern einen einfachen Schneckenzaun um die Salatköpfe bilden. Aber auch als Schild- und Wolllausmittel hat sich Farnkrautbrühe bewährt.
Sehr gut auch die Farnkrautjauche als Kaliumdünger UND als Spritzmittel gegen die verschiedensten Läuse im Garten, besonders bei Neuaustrieben!
Farne werden im eigenen Garten oft zu wenig beachtet, sind sie doch in halbschattigen Lagen fast ein Muss und geben dem gestalteten Bereich einen weichen Touch.
zum BeitragWer nachhaltig und im Kreislauf denkt, sein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen und gleichzeitig etwas Geld sparen will bei der Anzucht seiner eigenen Blumen, Kräuter und Gemüse, kann jetzt im Herbst Samen ernten.
Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten:
Es ist Zeit, über den Tellerrand zu schauen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Ernte denkt man nämlich nicht nur an einen gefüllten Magen, sondern auch an die Aussaat für das nächste Jahr: es ist ein guter Zeitpunkt, Samen zu ernten undzu sammeln.
Unterschiedliche Pflanzen bilden unterschiedliche Sorten an Samen aus. Entsprechend unterschiedlich müssen sie auch geerntet werden.
Die Samen, die am Balkon anfallen und den meisten Gärten unterteilt man an dieser Stelle stark vereinfacht und grob in zwei Kategorien: trockene und feuchte Samen
Wichtig:
1. Samen beider Sorten sollten erst dann geerntet werden, wenn sie reif sind. Ansonsten keimen sie kaum oder gar nicht.
2. Außerdem müssen sie vor der Lagerung trocken sein: Sie fangen sonst an zu schimmeln!
3. Am besten legt man sie breitflächig aus, in Schälchen, auf Zeitungspapier oder in leere Streichholzschachteln. Die Papphülle soll besonders gut die Feuchtigkeit entziehen.
4. Kühl, trocken und dunkel gelagert, bleiben die meisten Samen je nach Sorte etwa drei Jahre lang keimfähig.
Viele Sorten wie Ringelblume, Wicke oder Kapuzinerkresse sammelt man von Hand und direkt an der Pflanze.
Hülsenfrüchte wie Bohne, Erbse etc. erntet man „unaufgeplatzt“, wenn die Früchte sich„verdrehen“, danach dann unbedingt nachtrocknen. Ebenso bei Doldenblütlern wie Karotten, Dille, Kümmel, Fenchel etc.
Wichtigist trockenes Wetter, ideal ist Sonne, damit die Samen gut trocknen und es auch bleiben.
Fast täglich sollte man die Samenstände kontrollieren und beobachten, damit sie nicht von selbst abfallen.
TIPP:
Wenn man beispielsweise einen Damenstrumpf darüberstülpt, kann man die Samen darin „reinfallen lassen“, sie gehen dadurch nicht verloren und bleiben sauber und trocken, auch Vögel und Insekten können sie nicht „ernten“.
Ob die Samen reif sind, kann man ganz einfach feststellen: Sie lassen sich leicht absammeln oder ihre Samenhüllen lassen sich leicht öffnen. Oft sind sie auch schon braun, trocken und hart.
Feuchte Pflanzensamen ernten:
Bei Tomaten beispielsweise muss man deshalb die Samen aus den ÜBERREIFEN Früchten herauslösen. Man schabt sie vorsichtig mit einem Löffel heraus, spült sie unter fließendem Wasser ab, bis sie sauber sind und trocknet sie anschließend einige Tage auf Küchen- oder Zeitungspapier. Sie sind einige Male zu wenden, damit sie nicht ankleben oder schimmeln. Das Papier muss die Feuchtigkeit aufsaugen.
Be vielen Samen wie z.B. von Gurken, Zucchini und Melanzani, vielen Paprika mussman vorsichtig sein, weil es hier oft Hybridzüchtungen sind und durch das Rückkreuzen die Bestäubung unkontrolliert ist und manchmal Giftstoffe in Folgefrüchten gebildet werden, allen voran Zucchini und Kürbisse.
Wenn man sich also bei seiner Sorte nicht sicher ist, ob es um eine samenfeste Sorteoder einen Hybrid handelt, bitte Hände weg und nächstes Jahr neues Saatgut kaufen.
Ich habe einen Kommentar einer Versuchsanstalt gefunden:
„Durch unkontrollierte Rückkreuzungen von Zucchini und Speisekürbissen (z.B. mitZierkürbissen) können sich Cucurbitacine bilden, die im menschlichen Körper toxisch wirken. Einige Hobbygärtner hat das leider auch schon das Lebengekostet. Wenn die eigenen Kürbisse und Zucchini sehr bitter schmecken, sollte man sie auf jeden Fall wegwerfen.“
Das Saatgut in kleinen Briefumschlägen, Briefmarkensäckchen etc. trocken lagern, richtig beschriften und einordnen, sodass man dann im Laufe des kommenden Winters wieder aussäen kann. Pfefferoni und Chilis müssen ja heuer bereits ausgesät werden (Dezember).
Vorallem an Blumen und Kräuter werden Samen abgeerntet, hier ist es auf jeden Fall Bedenkenloser.
Wer nachhaltig und im Kreislauf denkt, sein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen und gleichzeitig etwas Geld sparen will bei der Anzucht seiner eigenen Blumen, Kräuter und Gemüse, kann jetzt im Herbst Samen ernten.
zum BeitragPilzeim Rasen (inkl. Pilzkörper), Pilze auf Früchten; Pilze bei Tomaten, Salaten,Kartoffel; Pilze auf Obstbäumen usw. Heuer ist es einfach ein richtiges Jahr für die Ausbreitung solcher unliebsamen Gesellen, die zwar – als Speisepilze - beliebter denn je sind, aber als Schaderreger für unsere Pflanzen im Garten und auf der Terrasse unliebsam.
Was für Pilze im Wald gilt, gilt auch für jene auf Pflanzen oder im Zierrasen:
Pilze lieben Feuchtigkeit, leicht saure Bodenverhältnisse, Halbschatten bis Schattenoder geschütztes Unterholz, schattenspendende Pflanzen und nächtliche Regengüsse. Alles das ist heuer in vielen Fällen vorhanden, also können sich Schäden breitmachen.
Pilze im Rasen samt Fruchtkörper sind besondershartnäckig.
Die Fruchtkörper treiben über Nacht aus, sind zwar nicht wirklich giftig, können aber dennoch bei stärkerem Verzehr Magenreizungen nach sich ziehen. Sie treten bei Rasenverfilzungen auf, auch bei „Wassersäcken“ im Rasen, also bei Verdichtungen. Sand einarbeiten, das kann den Pilz eindämmen, grundsätzlich sind die Fruchtkörper aber so tief wie möglich auszureißen, das Myzel bleibt aber leider im Boden.
Kalk streuen, auch Backpulver geht. Wichtig ist eine Anhebung des pH Wertes von sauer Richtung basisch.
Alles in allem lästig und recht langwierig.
Andere aktuelle Pilzkrankheiten betreffen Tomaten und Kartoffel, die gegen die sogenannte Braunfäule empfindlich sind.
Meistens ist ein Fehlen von Mineralstoffen, vor allem Kalzium verantwortlich, welcher aber um diese Zeit schwer in die Pflanzen transportiertwerden kann.
Es hilft nur, Pflanzen damit zu spritzen, aber auch da befeuchtetman die Pflanzen wieder und es kann der Schuss in die andere Richtung gehen.
Vorbeugend Kalk streuen bei der Pflanzung oder innerhalb des ersten Monats nach der Pflanzung, ist immer besser. Auch Steinmehl über diePflanzen zu stäuben, ist ein gutes Hausmittel.
Schorf, Monilia und weitere Pilzkrankheiten, die auf vielen Obstbäumen sich breitmachen, sind lästige Zeitgenossen, die auch ganze Pflanzenteile absterben lassen. Rückschnitte sind oft notwendig. Man hofft natürlich, noch die Ernte einfahren zu können, oft werden auch Früchte befallen.
Kupferpräparate können Abhilfe schaffen, dürfen aber nur mehr sparsam verwendet werden. Dasselbe gilt auch für Schwefel. Kieselsäure in Form von Schachtelhalmextraktkann ein gutes Gegenmittel sein, aber am besten ist die Früherkennung. Ist einmal der ganze Baum infiziert, wäre es besser, auf das nächste Jahr zu hoffen und heuer gut sein zu lassen.
Einkleines Portfolio an vorbeugenden Maßnahmen, für die es vielleicht heuer schonzu spät sein kann, aber dann für nächstes Jahr beherzigt werden könnten!
Morgens gießen
Nur in den Morgenstunden wässern, dann trocknen der Boden und die Pflanzengut ab. Um eine Pilzausbreitung zu verhindern, wird ein Schnitt bei trockenem Wetter durchgeführt. Anschließend die Werkzeuge sorgfältig reinigen.
Pflanzenteile entfernen
Grundsätzlich werden alle befallenen Teile entfernt. Nicht auf den Kompostwerfen, sondern die Pflanzenteile über den Hausmüll entsorgen
Richtig düngen
Befallene Pflanze benötigen eine angepasste Düngung. So stärkt man die Pflanze. Geschwächte Pflanzen begünstigen die Pilzausbreitung. In der zweiten Jahreshälfte weniger Stickstoff, mehr Mineralstoffe geben und noch was: gelegentlich Nährstoffstatus und pH-Wert kontrollieren.
Verrottung ankurbeln
Im Herbst unter den befallenen Bäumen Brennnesseljauche und Mikroorganismen über den Boden gießen. So verrotten übrig gebliebene Pflanzenteile und Pilzsporen schneller.
Boden bedecken
Da Pilzsporen im Boden überdauern können, mulcht man die Pflanzen besser. So bleiben die Sporen im Boden und gelangen nicht in die Luft. Das heißt sie gehen weniger stark an die Pflanzen darüber.
Hausmittel und Nützlinge
Regelmäßig Mikroorganismen, Molke, Steinmehl oder/und Backpulver aufbetroffene Stellen gießen, sprühen oder streuen, je nach dem. Ein weiteres Hausmittel ist Knoblauch, entweder als Extrakt verdünnt gegossen oder als Zwischenpflanzung.
Was ist zutun: Pilze im Rasen (inkl. Pilzkörper), Pilze auf Früchten; Pilze bei Tomaten, Salaten, Kartoffel; Pilze auf Obstbäumen usw.
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