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Erwin’s Gartenschule

Winterblüher im Garten

Winterblüher im Garten

 

Im Winter blühende Pflanzen, das ist jene, die von Haus aus zeitig im Jahr blühen, unabhängig des Wetters. Nur heuer kommt ihnen mehr Aufmerksamkeit zu, da sie erstens wahrgenommen werden und zweitens sich die Frage stellt, ob diese dann überleben, wenn es wieder mal richtig Winter wird.

Zweiteres istleichter zu beantworten, weil man da JA sagen kann, aber nicht generell. Blütenhalten prinzipiell Temperaturen bis minus 5°C aus, aber wenn z.B. Magnolien schonfrühblühen, geht sich das nicht aus. Die wären dann kaputt für dieses Jahr.

Eine Möglichkeit könnte sein, im Jänner „vorblühende“ Magnolien zu schneidenund im Raum zum Blühen zu bringen, dann hat man was davon. Das machen aber die wenigsten.

Ersteres ist in demFall mit „schade, dass man sie so selten wahrnimmt“ zu beantworten! Dann, wenn „Otto Normalverbraucher“ in eine Gärtnerei geht – ab März – sind die meistenderer schon am Abblühen.

 

Welche Vorzüge haben Winterblüher?

1.    Wenn man die Pflanzen so oft wie möglich genießen will, achtet man drauf, dass diese in der Nähe der Haustüre, des Zugangsweges stehenoder vom Wohnzimmer aus sichtbar sind, oder man pflanzt sie in einen Topf, platziert sie dort, wo man sie am besten sieht.

2.    Kontraste: mit einem hellen Hintergrund z. B. einerweißen Hauswand kommt eine rotblühende Zaubernuss (Hamamelis) ideal zurGeltung. Eine hellgelbblühende Zaubernuss passt hingegen eher zu einem dunklenHintergrund z. B. einem immergrünen Gehölz.

3.    Die meisten Winterblüher benötigen keinen Schnitt. Nur sokönnen sie den arttypischen Wuchs voll entfalten. Falls ein Schnitt nötig ist,dann unbedingt nach der Blüte schneiden. So kann sich die Pflanze bis zurnächsten Blütezeit wieder gut aufbauen.

4.    Verschiedene Winterblüher eignen sich sehr gut alsVasenschmuck. Falls die Blüten zum Schnittzeitpunkt gefroren sind, dann solltensie nur langsam aufgetaut werden. Generell verlängert ein eher kühlererStandort im Haus die Blütezeit.

5.    Ein geschützter Standort  im Garten verfrüht denBlühzeitpunkt und schützt die Blüten vor zu extremen Minustemperaturen. DieBlüten nehmen dadurch weniger Schaden.

6.    Es sind meist die ersten Anflugstellen für Wildbienen undHummeln, also sehr wichtig für die Ökologie!

 

 

Beispiele für schöne Winterblüher:

 

Erica carnea - Schneeheide, Winterheide

Der deutsche NameSchneeheide oder Winterheide sagt eindeutig, wann dieses Kleingehölz blüht. DieBelaubung ist nadelförmig, sehr klein und immergrün. Die Glöckchen förmigenBlüten sind typisch. 

Erica carnea gibt esin vielen Farbnuancen; von weiß über rosa bis dunkelrot. Verwendung findetdieses Ziergehölz als Bodendecker in Steingärten, Dachgärten und Trögen. Eswird ungefähr 20cm hoch und mindestens so breit, wächst vieltriebig und dicht.Nur ein sonniger Standort garantiert eine große Blütenfülle. Sehr guteBienenweide. Erica carnea ist einheimisch, kalkliebend und kommt bis auf 2000m Seehöhebei uns vor.
Durch einen jährlichen (ev. alle 2 Jahre) Rückschnitt im Frühjahr nach derBlüte wird die Vitalität über viele Jahre erhalten. Die Pflanzen bleibendadurch buschig und blühwillig. Sehr schöne Ergänzungspflanze zum Füllen imTrog und im Balkonkisterl

 

Hamamelis mollis - Zaubernuss

Ausladend und lockerwachsende Solitärsträucher mit haselnussähnlicher Belaubung und wunderschönerHerbstfärbung. Die Blüten sind apart geformt, je nach Sorte hellgelb über rotbis kupferfarben. Sie duften sehr stark und angenehm. Die Zaubernuss wird 2-4mhoch und sollte immer in Solitärstellung (Einzelstellung) gepflanzt werden. Nurso kommt der wunderbare Wuchs voll zur Geltung. Sie liebt einen sonnigen bishalbschattigen Standort und einen humosen, frischen Boden.  Toll für Töpfebeim Eingang!

 

Helleborus niger - Christrose, Schneerose, Nieswurz

Bekannte immergrüneniedrige Pflanze mit geteilten dunkelgrünen Blättern. Weiße, schalenförmigeBlüten, der Durchmesser ist 5-7cm, liebt einen sonnigen bis halbschattigenPlatz. Im Schatten oder an einem kalten, zu nassen oder zu trockenen Standortist die Christrose blühfaul und kränklich! In Verbindung mit kleinerenGehölzen, frühlingsblühenden Blütenstauden, und Zwiebeln macht sich Helleborusniger hervorragend. Kommt in Tirol an Waldrändern wild vor. Sie eignet sichauch als Schnittblume. Das lateinische Wort "niger" (Helleborusniger) bedeutet "schwarz" und bezieht sich auf die schwarzbraunenWurzeln. Ist wunderbar geeignet als Eingangspflanze zu einem Haus im Troggehalten, weil sie ja immergrün ist und fast den ganzen Winter blüht, im Frühjahr dann im Garten ausgepflanzt werden kann!

 

Jasminum nudiflorum - Winterjasmin

Wüchsiger Strauch mitgrünen, überhängenden Zweigen, sehr vieltriebig bis 3m lang, blüht goldgelb vonDezember/Januar bis März, sehr reichblühend. Sonniger bis halbschattigerStandort, normaler Gartenboden. Eignet sich hervorragend zum Überhängen vonMauern, Böschungen, Trögen, Dachgärten. Wird oft auch als Spalierstrauch fürMauerbekleidung gezogen. Passt auch sehr gut in Sträuße, lässt sich leichtantreiben. 

 

Viburnum bodnantense ‘Dawn’ - Winterschneeball

Einer der Sträuchermit der längsten Blütezeit. Häufig erscheinen die ersten Blüten bereits imNovember. Die Blütezeit erstreckt sich bis in den März hinein. Die Knospen sindtief rosa, aufgeblüht in blassrosa übergehend und intensiv duftend. Sie stehenin dichten Büscheln.
Der Winterschneeball hat einen kräftigen, breit aufrechtstrebenden Wuchs. Erstellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, gedeiht am besten in vollsonnigerbis halbschattiger Lage, ist äußerst robust und pflegeleicht. Verwendung findeter in Gehölzrabatten, in Einzelstellung oder in Gruppen.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
13.1.2023
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25.10.2024
Einwinterung von Kübel- und Terrassenpflanzen

Welche Pflanzen sind davon betroffen?

ALLE frostempfindlichen Pflanzen auf der Terrasse und dem Balkon!

Sundevilla, Oleander, Bougainvillea, Margeriten, Enzianbaum, Jasmin, Wandelröschen, Zitrusbäumchen etc.

 Jetzt muss man die Pflanzen schön langsam auf ihren Überwinterungsplatz stellen und der wäre:

Ganz allgemein: nachts unter 10 Grad Celsius, hell (Tageslicht) und eine Stelle, wo man gelegentlich hinkommt zum Giessen (nicht zum Düngen, weil das soll man ja nicht gleich, erst im Spätwinter beginnend).

 

Wie und wann schneide ich zurück?

Generell beim Einräumen, weil man sie eh in Arbeit hat und ihr dann den meisten Druck nimmt (durch Reduktion des Volumens).

Die meisten Pflanzen kann man um bis zu 2/3 reduzieren, den Oleander um die Hälfte, Zitrus nach Form schneiden.

Die meisten schneidet man in „Form“.

 

Welche Gefahren lauern?

Schildläuse, Blattläuse, Spinnmilben

Am besten beim Einräumen mit einem biologischen Seifenlaugen-, Rapsöl- oder Paraffinölprodukt absprühen und dann alle paar Wochen beobachten. Spritzungen mit vitalisierenden Tees und Brühen (im Blumenpark erhältlich), bestehend aus Brennnessel und Schachtelhalm alle paar Wochen – vorbeugende Anwendungen sind immer besser.

 

Wann umtopfen?

Im März oder April erst, da ist die beste Zeit.

 

Herbstdüngung:

Ja, bitte, wird nicht schaden, wenn man einmal Erwins Reifedünger einstreut, nicht öfters.

 

Tipp!

Gar nicht erst daran denken, in einer unbeheizten Garage oder unter einer Pergola zu überwintern, auch nicht mit doppelt und dreifach Vlies und Folie - es macht einfach null Sinn!

Vielleicht überlebt es mal eine Engelstrompete oder ein Olivenbäumchen, aber das sind dann die Ausnahmen von der Regel!

 

 

Welche Pflanzen sind davon betroffen? Wie und wann schneide ich zurück? Welche Gefahren lauern?

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4.10.2024
Laubarbeiten und Umstechen im Herbst

Es ist seit jeher Usus, den Gemüsegarten und abgeerntete Flächen im Herbst umzustechen und für das Frühjahr grob vorzubereiten. Aber ist das überhaupt noch zeitgemäß?

Und was in unmittelbarem Zusammenhang damit steht: Was mache ich mit dem Laub, das jetzt täglich so massiv anfällt? Liegen lassen, kompostieren, einarbeiten oder wegbringen?

Meine schlichte Aussage zum Umstechen: Gemüsebeete nach alter Tradition im Herbst umzugraben und offen liegen zu ­lassen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll.

Tatsächlich ist das Umgraben nur bei sehr schwerem und ­verdichtetem Boden zu empfehlen, damit das gefrierende Wasser das Erdreich in lockere Krümel sprengen kann. In Tirol haben wir erfahrungsgemäß eher schwere Böden, daher hat es sich ja eingebürgert, im Herbst zu bearbeiten.

 

Umgraben stört das Bodenleben

Allen anderen Böden schadet diese Methode mehr als sie hilft: Der Spaten wendet die ­Bodenschichten und befördert die Kleinstlebewesen darin in Zonen, die ihnen nicht ­bekommen.

Außerdem ist das nackte Erdreich dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Anhaltender Regenzerstört die Struktur, Sonne dörrt den Boden schnell aus. In solcher Erde – nass und verschlämmt oder trocken und hart – fühlen sich Kleinlebewesen und Mikroorganismen nicht mehr so wohl und wandern ab oder sterben sogar ab.

Eine Mulch Schicht aus Grasschnitt, Gemüseabfällen und Wildkräutern oder ab September eingesäte Gründüngung ­schützen Boden vor äußeren Einflüssen und versorgen die Lebewesen mit Nährstoffen. Die Pflanzenreste werden im Frühjahr oberflächlich eingearbeitet und der Boden mit einer Grabgabel gelockert. Umstechen wäre dann nicht mehr nötig.

Und wenn man schon umsticht, dann ­besser so spät wie möglich im Jahr umgraben, also kurz vor den ersten Frösten, wenn die Bodenorganismen kaum mehr aktiv sind. Und es gilt immer: Nur einen Spatenstich tief umgraben, darunter mit der Grabgabel kräftig lockern.

 

Laub liegen lassen?

Es gibt viele nützliche Möglichkeiten, das organische Material im Garten sinnvoll einzusetzen.

Herbstwind schüttelt massenweise Blätter von den Bäumen, die dann bergeweise am Boden liegen und von uns aufgesammelt werden wollen. Es wäre schade, wenn das Laubeinfach nur in Biosäcke gedrückt und entsorgt würde.

Es gilt, den eigenen Ordnungszwang zu überwinden und das Laub dort liegengelassen, wo es nützt: Unter Bäumen, Sträuchern und Wildstauden, es verrottet zu Humus, wärmt den Boden und gibt Nährstoffe an ihn zurück. Quasi düngt sich die Natur im Herbst selbst!

Zum Beispiel verwendet man das Laub als natürliches Abdeckmaterial für den Winterschutz, zum Beispiel für Hortensien und als Mulch Schicht für offene Beete.

Auf leeren Blumenrabatten und im abgeernteten Gemüsegarten schützt Laub den Bodenund trägt zur Humusversorgung bei.  Hier sollte die Laubschicht allerdings nicht höher als ein paar Zentimeter sein. Für diese so genannte Flächenkompostierung eignet sich das Laub von Obstgehölzen und Blütensträuchern besonders gut. Grundsätzlich sollten aber niemals kranke, beispielsweise von Pilzen befallene Blätter auf den Beeten oder im Kompost landen. Sie würden die Krankheiten im kommenden Jahr wieder ausbreiten.

In geschützten Gartenecken und unter Gehölzen entstehen mit aufgeschichtetem Laub kuschelige Winterbehausungen für Igel, Molche, Käfer, Spinnen und viele andere nützliche Tiere. Diese sollten aber im Frühjahr so lange unberührt bleiben, bis zumindest der Igel aus seinem Winterschlaf erwacht ist (kann bis April dauern!).

 

Laub entfernen - wo?

Gehwege: Wegen der Rutschgefahr wird Laub von Gehwegen entfernt.


Blumenbeete: Niedrigen und polsterbildenden Stauden, sowie Pflanzen mit weichen Trieben schadet die Bedeckung. Sie würden unter der Laubschicht ersticken.

Gräser: Werden Ziergräser bedeckt, leiden sie unter dem Gewicht und unter Lichtmangel.


Rasen: Unter einer dicken Schicht wird er gelb und unansehnlich.


Gartenteich: Natürlich ist das Laub auch im Gartenteich fehl am Platz und würde wegen des Nährstoffeintrags die Algenbildung fördern. Also rechtzeitig herausfischen, bevor es auf den Grund sinkt.

 

Mit Besen und Rechen

Laub sollte nicht mit elektrischen Geräten (Laubsauger/Laubbläser) entfernt werden. Sie verursachen Abgase und Lärm und gefährden kleine Tiere, die bereits Schutz unter den Blättern gesucht haben. Die Arbeit mit Besen und Rechen hält fit und gesund, aber eben die elektrischen Geräte sind gerade sehr populär….

 

 

 

Laub liegen lassen? Stört Umgraben das Bodenleben?

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Wintergarten
Winter
6.10.2023
Überwinterung von "Exoten" unter den Kübelpflanzen

Überwinterung von "Exoten" unter den Kübelpflanzen

 

Es häufen sich seit einiger Zeit Anfragen hinsichtlich der Überwinterungvon zuletzt stark gekauften Pflanzen mit bedingter Winterhärte wie Eukalyptus, Olivenbäume, Palmen, Feigen oder verschiedener Zitrusgewächse.

Wir müssen zwar noch nicht ans Einräumen denken, aber wir müssen uns Gedanken machen und einen geeigneten Platz vorsehen, bzw. ob die jeweilige Pflanze – bedingt durch die Klimaveränderung – auch im Freien zu überwintern wäre.

Die beliebtesten unter den „Exoten“ und „Halbstarken“ (soeben kreierter Name für Pflanzen, die es eventuell auch draußen schaffen könnten):

Eukalyptus

Eukalyptus stammt ja aus Australien und ist durch seinbekanntes Menthol ja besonders beliebt geworden zur Vorbeugung von Atemwegserkrankungen etc. Als schöner, meist silbriger Strauch wird er vorallem als Kübelpflanze gehalten, der aber sehr schnittverträglich ist, aberdennoch bis 3m und höher wird. Der Eukalyptus verträgt kein kalkhaltiges Wasser,darf auch keiner Staunässe ausgesetzt werden und liebt volle Sonne auftrockenem Standort. Es gibt Beispiel in Tirol, wo in geschützten Lagen Eukalyptus ausgepflanzt wurde und dieser dann mit Stroh- und Vliesschutz im Freien überwintert wurde. Er verträgt bis minus 12° C, kann aber dann zurückfrieren. Rückschnitt verträgt die Pflanze fast ganzjährig, besser wäre aber das Frühjahr. Gießen einmal pro Woche ganz wenig, düngen einstellen.

 

Olivenbäume

Olivenbäume stammen bekanntlich aus dem mediterranen Raum, auch hier gibt es unterschiedliche Bestrebungen, die Pflanze im Freien zuüberwintern. Auf sehr sonnigen Plätzen ausgepflanzt, geht es lediglich mit starkem Schutz. Was wie ein schlechter Scherz klingt: es gibt Schwachstrom-Heizschlangen, die man um Olivenbäume wickelt und praktischdraußen beheizt. Es wird aber in Energiekrisenzeiten damit hoffentlich nicht mehr weitergehen?! Olivenbäume halten kurzfristig schutzlos bis minus 5°C aus, langfristig sollte man sie, die meistens im Topf gehalten werden, auf einemkühlen und hellen Standort im Keller überwintern, auch in Wintergärten ist`smöglich. Schnittverträglich sind Oliven allemal. Früchte gehen sich bei unsmeistens keine aus zum Ernten, gibt aber vereinzelt Beispiele dafür. 10-14 Tageleicht wässern im Winter, nicht mehr düngen.

 

Freilandpalmen

Wie beispielsweise beim Innsbrucker Hofgarten seit Jahren zu sehen, gedeihen viele Palmenarten mediterraner Herkunft im Freien recht gut. Meistens sind es Chinesische Hanfpalmen (Trachycarpus),die das Rennen machen. Im Topf vertragen sie bis minus 10°C, im Gartenbodenausgepflanzt bis minus 18°C. Das bedeutet, im Topf muss die Pflanze leichteingepackt werden, im Garten wahrscheinlich nicht, oder höchstens die ersten1-2 Jahre. Gießen alle Monate einmal. Im Raum kühl und hell, also Wintergartenoder Garage, sogar mit Frost.

 

Feigen

Feigen stammen ebenso aus dem mediterranen Raum und sind an Mauerwänden ausgepflanzt – auch wenn sie zurückfrieren können – beliebt involler Sonne und mit wenig Wassergaben. Sie schaffen es draußen, ob es Früchte abgibt, ist sortenabhängig. Südlich gezüchtete Sorten schaffen meist keine Fruchtreife, nördliche Züchtungen (Schweizer Feige, Bayernfeige) kriegen bereits im September Reife. Im Topf gehalten, schaffen sie es draußen nur mit Schutz, besser wäre es in der – frostig-kühlen – Garage mit ein wenig Vliesschutz und monatlichen, leichten Wassergaben. Rückschnitt kann im Herbst erfolgen, wenn sie gar zu fest auswächst.

 

Zitrusgewächse

Zitrusgewächse stehen praktisch alle fruchtbildenden Arten auf verlorenem Posten bei uns. Der Standort muss frostfrei sein, am besten nicht mehr als 10°C, Kumquat oder auch Calamondin vertragen 12-15°C, aber nicht mehr. Besser wären 1-8°C und 2x/Monat kalkfreies Wasser, kein Zitrusdünger. Zitrus können im Herbst Blätter und teilweise auch Blüten/Früchte verlieren. Es gibtgroße Unterschiede in der Haltung von Zitrusgewächsen, bei der Überwinterungist es aber meist einerlei: keine Zugluft, keine hohe Luftfeuchte, besser keine Zimmerwärme. Schädlinge überwintern dann darauf, wenn es zu warm ist (Langschwänzige Zitronenschmierlaus).

 

Überwinterung von Pflanzen mit bedingter Winterhärte wie Eukalyptus, Olivenbäume, Palmen, Feigen oder verschiedener Zitrusgewächse.

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