Emailoffice@blumenpark.atTelefon+43 (0) 512 30 28 00Öffnungszeiten

Mo – Sa: 09.00 – 18.00 Uhr  |  Sonn- & Feiertags: 10.00 – 16.00 Uhr

Erwin’s Gartenschule

Kamelie - die Diva unter den Blumen

Die Faszination der  Kamelien zieht seit einigen Jahren weite Kreise. Warum dies so ist, lässt  sich nur schwer abschätzen. Ist es die Ähnlichkeit der Blüten mit jener der  Rosen, so kann das treffend sein, was aber schon die einzige Ähnlichkeit zu  anderen, ähnlich aussehenden Pflanzen sein dürfte.

Denn eines ist  sicher - die Kamelie ist DIE Diva unter der bei uns am häufigsten verwendeten  Zierpflanze!

Wie sehen Kamelien aus?

Kamelien sind  immergrüne Sträucher mit glänzend grünen, leicht gezähnten Blättern, welche  im Spätsommer große Knospen ausbildet, die sich im Laufe des Winters langsam  und in Schüben zu öffnen beginnen. Die Blüten sind rosenähnlich und haben  unterschiedlichen Forme. Viele sind vollgefüllt blühend, andere einfach,  pfingstrosenähnlich oder anemonenblütig. Die Blütenfarben gehen von weiß über  creme bis hin zu gelb, die Hauptfarbe ist rosa bis rot.

Kamelien sind  ganzjährig attraktiv, Winter wie Sommer, erstens, weil sie immergrün sind und  zweitens durch ihre Blüte!

Es gibt keine  Wachstumsangaben. Manche werden groß wie Kleinbäume, andere bleiben niedrig  wie halbstrauchähnliche Bodendecker.

Was sind Kamelien?

Es sind auf jeden  Fall besondere Pflanzen, die eher elitären Charakter besitzen. Früher wurden  sie nur in speziellen Kamelienbaumschulen im norddeutschen Raum und in  Italien im Raum Toskana angeboten. Heute hat sie immer noch den Charakter  einer ganz besonderen Pflanze. Sie wird aber trotz Beteuerung vieler Züchter  in unseren Breiten weder winterhart noch zimmergeeignet sein! Sie ist ein  Zwischending zwischen beidem! Kamelien haben bei uns die Eigenschaft einer  bedingten Frostresistenz. Sie ist aber eine anspruchsvolle Kübelpflanze für  den (kühlen) Wintergarten bis maximal 12°C!

Kamelien sind aber  eigentlich anspruchslos, wenn man den geeigneten Standort für sie gefunden  hat.

Welcher Standort ist der Beste?

Der beste Ort für  eine Kamelie ist ein geschützter Ort vor Wind, Morgensonne im Winter und vor  direkter Sonne im Sommer. Die Temperaturunterschiede sollten das ganze Jahr  über nicht allzu sehr schwanken, außer während der Blütenbildung im  Hochsommer, wo 20°C gefragt sind. Vor Wind geschützt sollten sie auch im  Sommer werden.

Kamelien als Kübel- und Terrassenpflanzen

Egal wie, eine  Kamelie kann im Topf im Freien niemals überwintert werden; dies bezogen auf  Tirol.

Selbst ein  geschützter Standort ohne Wind und Wintersonne mit Wurzelschutz am Topf usw.  reichen nicht aus, um die Pflanze vor dem Austrocknen und Erfrieren zu  schützen. Manchmal wird auch behauptet, die Kamelie mag das Herumrücken  nicht. Im Gegenteil, das mag sie, wenn ihr der darauffolgende Standort noch  besser passt.

Am besten, man  räumt die Kamelie im Oktober in den kühlen (5 bis max. 12°C), hellen Raum mit  einer dementsprechend hohen Luftfeuchtigkeit (50% und mehr), lässt sie im  Winter im Haus blühen und räumt sie ohne Schnitt und Umtopfen im April wieder  auf die geschützte, halbschattige Terrasse.

Erst wenn die  Kamelie komplett durchgewurzelt ist, darf man sie umtopfen! Am besten  verwendet man eine mit Quarzsand angereicherte, lehmhaltige Rhododendronerde mit  pH-Wert 5,5. Darüber hinaus soll sie rasch austrocknen können.

Ein guter Rat ist  jener, dass man knapp unter die Oberfläche des Wurzelballens greift, um mit  dem "Grünen Daumen" festzustellen, ob genügend Feuchtigkeit am  Ballen ist. Vor der Knospenbildung zwischen April und Juli braucht die  Kamelie am meisten Wasser UND Nährstoffe, danach weniger, im Winter nur auf  Trockenheit hin! Das bedeutet, dass alle Kamelien das Regelmäßige lieben,  niemals aber mit Pauschalurteil gegossen werden dürfen, ein bisschen Gefühl  ist schon gefragt.

Kamelien ins Freiland gepflanzt

Viele  Voraussetzungen sind notwendig, um eine Kamelie im Freien überwintern zu  können. Zuerst die Auspflanzzeit zwischen April und Juni und während der  Wachstumsphase. Die restliche Zeit im Jahr ruht die Pflanze und bildet kaum  Neuwurzeln!

Tirol liegt in der  Klimazone 6 (minus 17-23°C im Winter), benötigen Kamelien jedoch Zone 8-9 (-2  bis -12°C), also keinen Illusionen hingeben. Einzelne Sorten und Arten halt  schon bis minus 20°C aus! Winterschutz ist erforderlich mit Tannenzweigen und  Wurzelschutzvlies um den Stamm herum. Die windgeschützte Lage, welche im  föhnigen Inntal schwierig beschaffbar ist und letztens der kühle,  halbschattige Standort. Und die Sorten müssen vergewissert härter sein als empfindliche  Sorten.

Wann düngen?  

Kamelien sind nur  während der Wachstumsphase mit einem flüssigen Rhododendrondünger wöchentlich  zu düngen und das ist nur zwischen April und Juli, danach und davor nicht  mehr. Das Kuriose ist, dass Kamelien bereits ab dem Knospenansatz im  Spätsommer bis zur Vollblüte im April in Ruhe sind, d.h. nicht wachsen und  auch kaum Wurzeln machen.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Die Pflanze sollte  nur einen kräftigen Stamm besitzen, weiters gesundes, glänzendes Laub und  eine satte Farbe. Der Knospenansatz muss reichlich sein, die Pflanze sollte  aber knospenseitig nicht überladen sein.

Was ist bei vorzeitigem Knospenfall?

Die  Luftfeuchtigkeit ist zu niedrig! Sprühen mit abgestandenem Wasser in die  Pflanze hinein mindestens 2-3x pro Woche, damit sich die Blüte entfalten  kann.

Unterbrochene  Wasserzufuhr während der Blütenansatzphase: regelmäßige Feuchtigkeit ist das  Um und Auf in dieser Zeit (im Sommer).

Zu viele Knospen,  müssen ausgebrochen werden; zu warm im Raum (über 15°C)!

Die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge

Stammgrundfäule:  passiert nur, wenn man zu tief pflanzt!

Läuse und Honigtau:  am besten mit Paraffinölpräparaten beim Einräumen im Herbst zweimal innerhalb  eines Monats besprühen, die Blätter nachher mittels Abwischen vom Honigtau  befreien.

Virosen: Verfärben  der Blätter. Kann passieren, die Pflanze geht aber nicht ein davon. Hat auch  keinen Sinn, die Blätter zu entfernen, wachsen so und anders wieder nach.

Die wichtigsten Arten

Camellia japonica: in Ostasien über 20000 Sorten davon,  nur 2-3% davon in Europa erhältlich, wovon über sogenannte Winterhärte nur  wenig bekannt ist. Von winterhart kann man bei uns so und anderst nur bedingt  sprechen, auch wenn sie oft bei verschiedenen Vertreibern propagiert wird.

Selten sind duftende  Sorten, was in der Züchtung noch eine wichtige Vorgabe ist. Hervorgegangen  aus Cjaponica sind die C.-Williamsi-Hybriden, die etwas winterhärter sind und  nach dem Abblühen die Blüten als Ganzes abwerfen. Die derzeit härtesten  Hybriden sind jene des Züchters Ackerman, der an der Harvard University  bedeutende Züchtungen entwickelt hat.

Camellia sasanqua: Herbstblühende Kamelien sind noch  etwas härter, was Temperatur anbelangt und unempfindlicher auf Kalk im Boden,  brauchen einen etwas sonnigeren Standort und die Blüte duftet sogar. Im  Herbst mit frühem Frost öffnet sich die Knospe aber erst gar nicht, was ein  gewisser Nachteil ist. Frühblühende Sorten blühen bereits ab September bis  Dezember hin. Die Blüten sind einfach bis halbgefüllt.

Camellia sinensis: Die Wildstrauchform des bekannten Schwarztee-Strauchs ist eine völlig  uninteressante Zierform, blüht weißlich im Winter und ist nur ob ihrer  wirtschaftlichen Bedeutung interessant, weil sie eben zur Teegewinnung  (Blatt) wichtig ist.

Autor
Erwin Seidemann
Datum
10.2.2020
zurück zur Übersicht

Ähnliche Beiträge

Einwintern
Winter
6.12.2024
Checkliste zum Einwintern des Gartens

Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.

1.    Wasser abdrehen: das ist oft das erste,meistens aber das letzte, was man tut. Unbedingt per Entleerungshahn entleeren, innen abdrehen und die Verschlüsse eventuell auch entfernen

2.     Gießkannen und Regentonnen entleeren, dazu gehörende Förderpumpen säubern in den Keller bringen

3.     Teichpumpe einwintern bzw. in eine frostsichere Tiefe im Teich absenken (unter 80cm).

4.     Gartengewächshaus säubern, und mit Noppenfolie isolieren, wenn man empfindliche Pflanzen darin lagernmöchte (Oliven zum Beispiel). Dazu braucht es wenig Können, aber einige kleine technische Hilfsmittel wie Klebehalterungen und entsprechende Befestigungsmöglichkeiten, damit der Wind die Folie nicht vertreibt.

5.     Laub entfernen von Rasenflächen, von Beeten nur dann, wenn zu dick Laub drauf ausgebreitet liegt. Dachrinnen ebenso vom Laub befreien.

6.     Gartengeräte säubern und mit Leinöl einreiben, trocken lagern.

7.     Gartenschläuche entleeren, verstauen. Bewässerungsautomaten abbauen, Zuleitungen eventuell mit einem kleinen Kompressor ausblasen.

8.     Pflanzenstärkungsmittel und Flüssigdünger, aber auch organische Dünger trocken und frostfrei im Keller lagern

9.     Gräser wegen eines möglichen Schneedrucks zusammenbinden!

10.  Rosen anhäufeln, ebenso Ball – oder Bauernhortensien, eventuell mit Vlies oder Jute einwickeln

11.  Winterharte, aber etwas empfindliche Kübelpflanzen im Topf einpacken:
Darüber wäre etwas mehr zuerklären. Durch den besonderen Umstand, dass die Pflanze nicht in die Erdegepflanzt wird, hat sie deutlich weniger Schutz, das bedeutet: die Wurzeln können von außen stärker frieren, zudem kann die Pflanze durch die phasenweise höhere Erwärmung durch die Wintersonne, leichter austrocknen. Diese „Frosttrocknis“ wirkt sich oft negativ aus und die Pflanze kann erfrieren UND vertrocknen gleichzeitig. Das kann man vorbeugen!

Es betrifft Bambus, Rosen, Kirsch-Lorbeer, gewisse immergrüne Nadel- und Laubgehölze wie Rosen, Stechpalme oderJapanische Ahorne.

Es betrifft sicherlich keine Eibe, Thuja, Fichte, Föhre etc. Diese sind dem Winter gegenüber härter, den meist nichtwinterfesten Terracottatopf muss man aber dennoch einmachen, aber meistens dafür die Pflanze nicht!

 

Folgende Utensilien sind ratsam: 
Holzkeile oder Styroporplatten als Topfunterlage, damit der Topf nicht auf dem Boden anfriert und so unter Luftabschluss kaputtgeht.
Weiteres entweder Kokosmatte, Vlies, Noppenfolie oder am besten Schafwollmatten zum Einwickeln des Topfes, damit die feinen Haarwurzeln der Pflanze am Topf-Rand nicht komplett eintrocknen. Vlies sollte man dann auch zumindest immer parat halten, um die Pflanze vor SEHR (unter minus 15°C) tiefen Temperaturen zuschützen.

Und wichtig, nicht vergessen, gelegentlich (monatlich zumindest) mit kaltem Wasser an frostfreien Tagen zu gießen!

 

Damit man sich endgültig dem Indoorbereich zuwenden kann und kein böses Erwachen im Frühjahr erlebt, hier wichtigsten Punkte zum Garten-Einwintern.

zum Beitrag
Winter
Zitronenbaum
Einwintern
15.11.2024
Überwinterung von Zitronenbäumen und anderen Zitrusgewächsen

Der Zitronenbaum ist ein wärmeliebendes Gewächs im SOMMER. Dennoch übersteht erauch kühlere Temperaturen und erst bei Frost wird es gefährlich.

Ab -2 °C treten erste Schäden an Blättern und jungen Trieben auf. Sie sollten den Baum aber dennoch so lang wie möglich draußen stehen lassen. Je nach Region also von Mitte Mai bis in den Oktober beziehungsweise in den November hinein, wenn die ersten Fröste auftreten. Wichtig ist dabei, dass der Zitronenbaum an einem windgeschützten Ort steht. Sich darauf befindliche Früchte dürfen aber so und anders keinen Frost bekommen, schon bei plus 1 Grad können Schäden entstehen und das wäre schade.

 

Wie sieht das perfekte Winterquartier für Zitronenbäume aus?

Die Hauptkriterien sind hier: Kühl und hell. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Es darf gern auch etwas kühler sein, jedoch unbedingt frostfrei. Damit fällt der Garten als Ort für die Überwinterung leider aus.

AlsLicht quelle besitzt das Winterquartier bestenfalls ein Fenster. Hat man nicht den Luxus eines kühlen und hellen Ortes zu bieten, dann kann man auch auf eine LED-Pflanzenbeleuchtung zurückgreifen. Geeignete Orte sind kühle Wintergärten, Gewächshäuser, ungeheizte Hausgänge, Keller oder Garagen.

Es gilt hier die Regel: Je dunkler der Ort ist, desto kühler muss er auch sein.

 

Wie wird der Zitronenbaum richtig überwintert, auch im Hinblick auf eine mögliche LED-Pflanzenbelichtung?

Bis Oktober oder November im Freien stehen lassen, bei Nachtfrösten einräumen und frostfrei bei 5 – 10 °C überwintern. Ein helles Winterquartier mit Fenster oder LED-Beleuchtung, vor allem, wenn die Pflanze wärmer als 12-15°C steht. Ein recht dunkler Keller kann nur dann genutzt werden, wenn künstliches Licht verwendet wird, welche 8-12h/Tag betragen sollte.

Kein Dünger, wenig Wasser, aber dennoch nicht austrocknen lassen!

Ab April/spätestens Mai wieder ins Freie stellen, bei Frost jedoch schützen. Im Frühjahr den Baum langsam an direktes Sonnenlichtgewöhne, auch im Hinblick auf die Bodentemperatur, welche mit der Außentemperatur einher gehen MUSS.

Während der Überwinterung sollte man regelmäßig nachden Pflanzen schauen und auf Schädlinge hin überprüfen – diese siedeln sich besonders gern im Winterquartier an. Besonders anfällig ist das Gewächs gegenüber der Langschwänzigen Zitronenschmierlaus, die einer Wolllaus gleichkommt. Und zwar hauptsächlich dann, wenn die Luft zu warm oder zu trocken ist.

 

TIPP bezüglich Blattverlust:

Im Frühjahr droht der Zitronenbaum seine Blätter zu verlieren, wenn sich diese durch die einfallende Sonne schon stark erwärmen, aber der Wurzelballen noch kühl ist. Dann sollte man die Pflanze aus dem direkten Lichteinfall nehmen oder so positionieren, dass auch der Topf sich erwärmen kann. Ansonsten gilt die Regel, dass die Pflanze im Winterquartier nicht umgestellt oder gedreht werden sollte.

Bei der aktuellen Entwicklung wird auch bald jeder, dem seine wertvolle Zitruspflanzen was bedeutet, einen kleine LED Lampe drüberhängen, weil dann der Erfolg des Überwinterns ein größerer und zufriedenstellender ist.

Der Zitronenbaum ist ein wärmeliebendes Gewächs im Sommer. Dennoch übersteht er auch kühlere Temperaturen und erst bei Frost wird es gefährlich.

zum Beitrag
Herbst
Blumen / Blüten
Eingangsbereich
6.9.2024
Besondere, im Herbst blühende Gartensträucher

Die häufigsten Sätze sind: Muss ich bis in den Herbst warten, bis diese Pflanzen blühen und dann blühensie nur 2 Monate bis zu den Starkfrösten?
Wie sehen die den Rest des Jahresaus, damit es sich lohnt zu warten?

Dagegen zu halten ist dann, dass es nicht darauf ankommt, wie lange man wartet, sondern auf wen man wartet!

(Zitat aus: Manche mögen`s heiß!)

Dass gerade diese Pflanzen durch ihre lange Entwicklungszeit besonders viel Energie besitzen, anspruchslos sind und Bereiche beleben, wo andere Pflanzen aufgehört haben zu blühen und längst aufgegeben haben durch Wetter und Hitze.

Sieht man einmal von Hortensien und Sommerflieder ab, die man ja zu Hauf im Garten sieht, gibt es viele Besonderheiten, die man immer noch sehr selten sieht.

Die allermeisten sind auch wertvolle Nährgehölze und Rückzugsgebiete für Bienen und viele Schmetterlingsarten. Oft sind sie sogar die letzte große Nahrungsquelle des Jahres im Hausgarten.

 

Ich zähle mal die 5 für mich wichtigsten unterVIELEN BESONDEREN auf und beschreibe sie mit deren Eigenschaften

 

Highlight Nr. 1

Die SiebenSöhne des Himmels“ (Heptacodium)

Braucht einen guten Gartenboden, der Wasser durchlässt, eher solitär (wird 4-6 m hoch und 2,5 m breit), sonnig bis halbschattig. Warum der Name? Weil die Blüten scheint’s zu siebst auf einem Büschel stehen und durch die weiße Farbe die Herbstsonne vom Himme lwiderspiegeln,…sagt man. Und noch dazu ein feiner Honigduft!

Highlight Nr. 2

Liebesperlenstrauch (Callicarpa)

Ist im Frühjahr durch Laub und im Sommer durch die weiße Blüte unauffällig, aber sobald er das Laub verliert, erscheinen glänzend violette Früchte, die dann – bei Schneedecke im Winter – absolut auffällig sind und ein Hingucker. Der Name deshalb, weil die Früchte wie Perlen daran hängen. Braucht humosen, leicht feuchten Gartenboden im Halbschatten oder in der Sonne. Wird 2-3m hoch, schlank. 

Highlight Nr. 3

Garteneibisch (Hibiscus)

Diesen kennt man als „gängige“ Pflanze vom Italienurlaub, bei uns durch die Farbenpracht und das langsame Wachstum immer noch was Besonderes. Natürlich ebenso winterfest, groß- oder kleinblumig. Kurze Vegetationsperiode (Blätter ab Mai, Blüte August-Oktober, danach sofortiger Laubfall). Aber: in seiner Nähe will man sein, ist magisch anziehend. Sehr anspruchslos (guter Gartenbiooden, eher trocken, sonnig bis halbschattig. Gibtes neuerdings auch Riesenblumige (bis 20cm Durchmesser), die aber nur 1,5m hoch werden.

Highlight Nr. 4

Mönchspfeffer (Vitex)

Braucht guten, leicht feuchten Gartenboden, wächst in der Sonne oder Halbschatten, blüht in lila Dolden ab Ende Juli bis Oktober. Hat bis vor ein paar Jahren als nicht winterhart gegolten, mittlerweile bis 800m Seehöhe problemlos. Die Früchte galten im Mittelalter in Europa als Pfefferersatz und wurde von Klostermönchen am meisten verwendet, um zu würzen. Frauen haben ihn bei unerfülltem Kinderwunsch gerne verwendet gehabt. Er besitzt eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung von hormonellen Beschwerden von Frauen und hat einen guten Duft. Blätter schauen aus wie Hanf, die Blüten wie der Sommerflieder, nur kleiner.

Highlight Nr. 5

Klettertrompete(Campsis) (Foto)

Neben der Bougainvillea das Sinnbild für mediterranen Hausschmuck an den Wänden. Trompetenartige Blütenständige in Rot, Orange, Ockergelb an starkwüchsigen Rank Trieben an Hausmauern. Sonne bis Halbschatten und trockener, gut durchlässiger Boden, absolut winterhart und ohne große Ansprüche mit einem feinen Duft!

 

 

Die häufigsten Sätze sind: Muss ich bis in den Herbst warten, bis diese Pflanzen blühen und dann blühen sie nur 2 Monate bis zu den Starkfrösten? Wie sehen die den Rest des Jahres aus, damit es sich lohnt zu warten?

zum Beitrag
Pfeil nach obenPfeil nach oben