Erwin’s Gartenschule
Der richtige Dünger für meine Pflanzen

Generell gilt: Damit sich Pflanzen wohlernährt und gesund entwickeln können, brauchen sie Düngegaben. Individuell je nach Pflanze, in flüssiger Form über das Giesswasser oder in fester Form mittels Streuung oder Beimischung in die Pflanzerde.
Schnell fließende mineralische Dünger („Kunstdünger“) sind nicht mehr die erste Wahl.
Organische Dünger sind dieZukunft, weil sie schonend für Pflanze und Boden angewendet werden können, wenngleich man anmerken muss, dass im konventionellen, professionell-großflächigen Anbau immer noch vorwiegend chemisch erzeugte Dünger die wichtigsten Ernährungsquelle sind und bleiben werden.
Im Hausgarten sollte aber doch das natürliche bevorzugt werden.
Braucht es für jede Pflanze(ngruppe) einen eigenen Dünger?
Obwohl viele Pflanzen sehr unterschiedliche Ansprüche haben, kann man die Frage mit nein beantworten, allerdings ist die aktuell angebotene Vielfalt an Düngern nicht notwendig, übertrieben und oft auch „Geschäftemacherei“.
Welchen Ursprung können sogenannte Bio-Dünger haben und woraus werden sie hergestellt?
Wie unterscheiden sie sich von Kunstdüngern von der Wirkung her?
Kunstdünger sind schnellfließend und wirken – wenn flüssig gedüngt oder gestreut – innerhalb weniger Stunden und längstens Tagen, unabhängig von Wasser oder Temperatur. Allerdings sind sie nicht nur positiv für Wachstum, Schädlingsbefall und Umwelt.
Organische Dünger müssen im Boden erst umgewandelt werden, vorhandenes Bodenleben, Temperatur und Wasser lassen den Umwandlungsprozess starten und die Pflanze bekommt dann die Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form. Das kann je nach Dünger zwischen 3 Tagen und 3 Wochen dauern.
Der natürlichste Dünger ist üblicherweise der eigene Kompost im Garten, der Vor- und Nachteile hat (sehr salzreich und mit Unkrautsamen sind die Nachteile; mikrobiell sehr aktiv, gut für den Boden sind die Vorteile).
Wirtschaftsdünger
Bekannt sind auch die Wirtschaftsdünger (Stallmist von Rindern, Hühnern, Schweinen, Pferden, Kaninchen).
Hier gibt esgroße Unterschiede, was die Nährstoffe betrifft. Auf alle Fälle müssen sie abgelegen sein, also keinen frischen Stallmist zu den Pflanzen geben!
Der bedeutendste tierische Dünger aus Schlachtabfällen, welche aber zwischenzeitlich nicht unumstrittensind, sind Hornspäne.
Sie beinhalten viel Stickstoff und können das Wachstum stark ankurbeln. Es gibt jede Menge Nebenprodukte aus Schlachtungen, die verwendet werden wie Knochen- und Blutmehle etc.
Schafwolle
Keine Schlachtabfall, sondern nachwachsend, wenngleich nicht vegan, ist Schafwolle. In Pellets Form ist sie der ideale Langzeitdünger für Pflanzen, die uns das ganze Jahr begleiten wie Tomaten, Kohlgewächse, Erdbeeren, Balkonblumen, Stauden, Bäume und Sträucher.
Einfach auf oder in die Erde streuen, einarbeiten, fertig. Der leichte Anfangsgeruch darf kein Hindernis sein, diesen nachhaltigen, weil nachwachsenden Dünger zu verwenden!
Vegane Dünger
Häufiger anzutreffen sind mittlerweile sogenannte „pflanzliche Dünger“, man bezeichnet sie auch als vegane Dünger, welche aus Pflanzenresten hergestellt werden oder aus solchen, die zur Bio-Ethanol-Herstellung verwendet werden.
Meistens sind es Pflanzen, die viele Nährstoffe wie jene aus Leguminosen beinhalten (Erbsen, Bohnen, Sojaetc.) oder eben Klee, aber auch Reststoffe aus der Traubenverarbeitung wie Traubentrester. Auch Produkte aus Meeresalgen gehören dazu.
Allen pflanzlichen Düngern ist zu eigen, dass sie weniger Stickstoff und andere Hauptnährstoffe aufweisen, aber dafür sehr breit aufgestellt sind, viele positive Nebenwirkungen haben und die Pflanzen auch noch stärken können. Sie sind weniger ergiebig als tierische, aber eben natürlich und sanft zum Grundwasser, zur Natur und stehen nicht in Konkurrenz zu anderen Verwendungszwecken.
Mischdünger
Oft werden in Mischdüngern die Nährstoffverhältnisse so eingestellt, dass sie für jeden Verwendungszweckden richtigen Dünger haben. Was eben nicht immer positiv ist, weil es grundsätzlich nur für einige wenige Ausnahmen einen Extradünger braucht.
Beispiele wie Moorbeetdünger oder Orchideendünger, aber auch Kakteendünger oder hochprozentiger Rasendünger haben ihre Berechtigung.
So kann aber ein Universaldünger, der aus mehreren Komponenten besteht, durchaus für „alles“ verwendet werden, meistens sogar 2-3 x pro Jahr.
Pflanzen, die besonders viel Dünger benötigen
Das sind Balkonblumen mit ihrem Blühreichtum, aber auch Tomaten und Rosen, wo Schafwolle zum Beispiel als Langzeitdünger eingesetzt werden kann.
Fazit
Prinzipiell kann man sagen, dass Flächen, denen viel entnommen wird (wie Gemüse, Erdbeeren, Rasenflächenetc.), auch wieder viel zurückgeführt werden sollte, sonst kommt die Pflanze in Mangel, der Stress verursacht und somit der negative Einfluss durch Pilze und Schädlinge steigt.
Der Leitsatz kann lauten:
Wer immer der Vater einer Krankheit ist, die Mutter war eine schlechte Ernährung!
ChinesischesSprichwort und für jedes Individuum anzuwenden!

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Jetzt beginnt die Pflanzzeit und Arbeit im Garten.
Winterharte Pflanzen (Bäume und Sträucher, Obstbäume, viele Blumen und Kräuter) sind schon Freiland tauglich, bei manchen können Fehler passieren!
Für viele beginnt im März die Gartensaison – und mit ihr die ersten Fehler.
Zu früher Schnitt, falsche Düngung, ungeduldiges Pflanzen: Wer jetzt klug handelt, erspart sich später Ärger und freut sich auf einenblühenden Frühling.
Welche Fehler sollte ich vermeiden?
Frostempfindliche Pflanzen zu früh ins Freie stellen
Fehler: Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Zucchini, aber auch Sommerblumen, Kübelpflanzen (Oleander, Margeriten) zu früh ins Freiesetzen, wodurch sie Frostschäden erleiden können.
Lösung: Warten, bis die Nachttemperaturen konstant über 5°C liegen, nötigenfalls wärmegebendes Vlies verwenden.
Rasenpflege zur falschen Zeit oder mit falschen Methoden
Fehler: Vertikutieren oder Düngen, wenn der Boden noch zu kalt und zu nass ist.
Lösung: Warten, bis die Bodentemperatur über 10°Cliegt und sichtbares Graswachstum einsetzt.
Obstbäume und Sträucher zu spät oder falsch schneiden
Fehler: Zu spät im März schneiden oder falsche Schnitttechniken anwenden.
Lösung: Den Schnitt bis Mitte März abschließen, danach mehr nur auslichten. Ballhortensien lediglich die Spitzen abschneiden (sonst blühen sie nicht), frühblühende Sträucher nicht schneiden!
Überdüngung oder falsche Dünger verwenden
Fehler: Zu viel stickstoffhaltigen Dünger zu früh aufbringen.
Lösung: Kompost oder organische Langzeitdünger verwenden und Stickstoff nur bei Stark-Zehrern (Kohlgemüse, späterRasenflächen) anwenden.
Falsche Saatvorbereitung oder Aussaat
Fehler: Samen zu tief säen oder ohne Vorquellen, was zu langsamer oder ungleichmäßiger Keimung führt.
Lösung: Harte Samen über Nacht einweichen und feine Samen mit Sand mischen.
Bodenbeschaffenheit und pH-Werte ignorieren
Fehler: Pflanzen ohne Bodentest einpflanzen, was zu schlechtem Wachstum führen kann.
Lösung: Bodenprobe machen, was man nicht jährlich macht, aber doch bei größeren Vorhaben und nach schwierigen Jahren.
Frostschutz ist im März/April besonders wichtig, da dieTemperaturen nachts noch unter den Gefrierpunkt sinken können.
Hier sind einigeTipps, um Pflanzen vor Frost zu schützen:
Pflanzzeitpunkt beachten:
Besonders in höheren Lagen frostempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freie pflanzen.
Schutzabdeckungen verwenden:
Vliesabdeckungen oder Folientunnel nützen, um Pflanzen vor nächtlichem Frost zu schützen. Diese Materialien halten die Wärme am Boden undschützen die Pflanzen.
Kälteschutz durch Mulch:
Eine Mulch Schicht um die Pflanzen herum hilft, die Bodentemperatur zu stabilisieren und bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte.
Frostschutz gegen Kälte sprühen:
Besonders Blüten sind bei etlichen Obstbäumensensibel (Marille, Pfirsich, Kirsche), dagegen hilft eine nachmittägliche Spritzung mit Baldrianblütenextrakt, was die Pflanze von innen wärmt und dadurch für eine Nacht Frost abgehalten werden kann.
Pflanzen an geschützten Standorten platzieren:
Pflanzen in die Nähe von Wänden oder Gebäuden stellen, die Wärme speichern und abgeben können.
Bewässerung vor Frostnächten:
Den Boden vor einer Frostnacht gut eingießen, da feuchter Boden die Wärme besser speichert als trockener Boden.
Nötigenfalls Frostberegnung machen, was im Hausgarten schwierig ist und man auch Wasser sparen sollte, gerade in trockeneren Wintern.
Jetzt beginnt die Pflanzzeit und Arbeit im Garten. Winterharte Pflanzen (Bäume und Sträucher, Obstbäume, viele Blumen und Kräuter) sind schon Freiland tauglich, bei manchen können Fehler passieren!
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Es sind oft die kleinsten Helfer, die uns das Lebenlebenswert machen.
Wir reden über Mikro-Organismen, die, wie der Name schon vorausschickt, Kleinst-Lebewesen sind, manchmal sogar nur einzellig.Bakterien und Pilze in unzähliger Vielfalt helfen, Prozesse im Boden und in der Pflanze (wie auch bei uns Menschen oder den Tieren) positiv und leider auch oft negativ beeinflussen.
Nachdem die Menschheit nicht immer FÜR die Naturarbeitet und nicht immer das wieder zurückgibt, was sie entnommen hat, Bearbeitung und viele Umwelteinflüsse zerstören natürliche Vorgänge, muss man nachhelfen und „freiwillige Helfer“ einsetzen, um die Prozesse zu beeinflussen, unterstützen oder oft auch „beschönigen“.
Es ist etwas, was nicht so leicht sicht- oder greifbar ist. Wie kann man den Nachweis erbringen, Mikro-Organismen sichtbar zumachen?
Wenn wir einen Apfel anbeißen und diesen liegenlassen, bildet sich Oxidation, das sind dann Bakterien, die die „Bräune“ verursachen.
Und so gibt es unzählige Beispiele. Wollen wir nun diese „negativen“ Bakterien in ein biologisches Gleichgewicht mit den „positiven“ bringen, dann müssen wir nachhelfen, mit den effektiven, die konzentriert in einer Vielzahl vorhanden sind, meistens abgefüllt in Flaschen, theoretisch auch selbst herstellbar.
Der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EMa) hält in den Hausgärten, aber auch im Profianbau Einzug gehalten und hat sich bereits vieler Orts bewährt. Diese kleinen Helfer unterstützen die Pflanze mit Erfolg in der Aufnahme und Umsetzung der Nährstoffe, aktivieren Stoffwechsel- und andere Vorgänge im Boden und in der Pflanze. Es ist zumindest ratsam, speziell nach dem Winter, den Boden wieder „aufzuwecken“, die Pflanze geht damit einher.
Für den Anwender gibt es mehrere Formen, Mikro-Organismen zu generieren:
Ein noch wenig bekanntes „Produkt“ ist der Kompost-Tee, der immer frisch produziert wird und daher selbst hergestellt werden sollte.
Der Komposttee beinhaltet eine riesige Anzahl an Mikroorganismen und verleiht der Pflanze großen Schutz.
Zur Herstellung braucht es nicht viel: Garteneigenen Kompost (als Alternative kann man auch Regenwurmhumus verwenden), dazu einen Kübel chlorfreies Wasser, eine kleine Aquarium Pumpe zur Belüftung, dazu ein bisschen Steinmehl und etwas Zuckermelasse zum Ernähren der entstehenden Mikro-Organismen.
Das wird dann über die Pflanzen gesprüht, man kann damit vor allem Pilzkrankheiten vorbeugen und Zellen stärken. Man kann Komposttee aber auch auf dem Boden Ausgießen, gerade im Frühjahr ideal.
Die Mischung macht’s!
Im Frühjahr, Sommer und Herbst jeweils einmal monatlich abwechselnd Komposttee und Mikroorganismen über die Pflanzen sprühen, auch in Kombination mit anderen Pflanzenpflegemitteln, wäre ein guter Anfang.
Im Frühjahr je einmal die beiden Produkte über den zubepflanzenden Boden gießen, dazu Steinmehl oder Kalk streuen, dann hat man sofort „Power“ im Boden.
Effektive Mikroorganismen sind nicht die „Eierlegende-Wollmilchsau“, sondern unterstützen sowohl den menschlichen, als auch tierischen und in unserem Falle den pflanzlichen Organismus in der Aufnahme und Umsetzung lebenserhaltender Nähr- und Ballaststoffe, sind sozusagen Botschafter und Spediteure im Körper.
Kurz noch, wie man diese Effektiven Mikroorganismen erklären kann:
Die Wirkung der Effektiven Mikroorganismen ist mit dem Dominanzprinzip zu erklären
Es gibt drei Funktionsgruppen von Mikroorganismen:
1. Abbauendedegenerative Mikroorganismen
Ca. 5 % aller Mikroorganismen. IhreStoffwechselprodukte sind verantwortlich für Fäulnis, Abbau und Degeneration.In diesen Prozessen entstehen freie Radikale, die die Ursache von Krankheitensind.
2.Aufbauende regenerative Mikroorganismen
Ca. 5 % aller Mikroorgansimen. IhreStoffwechselprodukte sind Antioxidanten, welche die Basis der Gesundheit vonBöden, Gewässern, Pflanzen, Tieren und Menschen bilden.
3. Neutrale Mikroorganismen
Ca. 90 % aller Mikroorganismen. Diese Mikroorganismensind Mitläufer. Sie verhalten sich aufbauend oder abbauend, je nachVorherrschaft einer der anderen beiden Gruppen.
In einem von Mikroorganismen besiedelten Milieu, zum Beispiel im Boden, Gewässer oder auf einer Küchenarbeitsplatte, leben imme ralle drei Arten von Mikroorganismen.
Es sind oft die kleinsten Helfer, die uns das Leben lebenswert machen. Wir reden über Mikro-Organismen, die, wie der Name schon vorausschickt, Kleinst-Lebewesen sind, manchmal sogar nur einzellig.
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Kuhmist, Pferdemist, Hühnermist – welchen dieser Dünger wie einsetzen
Seit jeher hat in Tirol die Verwendung von „tierischen Reststoffen“ im Haus- und Gemüsegarten eine hohe Bedeutung.
Gerade im Herbst, wenn sich die Natur bekanntlich selbst düngt, holen sich viele Gartenbesitzer diese „Wirtschaftsdünger“, wie sie fachlich richtig heißen, von den Bauern nach Hause.
„Kuahmischt“ am liebsten verwendet, vor allem als Mistpackung im Herbst auf Gemüsebeeten, genauso gerne Pferdemist im zeitigen Frühjahr in Frühbeeten (Mistbeeten), Hühnermist bei Tomaten etc.
Alles hat seine Bedeutung, aber was gilt es zu beachten, was soll man tun oder besserlassen und was „bringt“ was und was nicht?
Natürliche Vorteile für den Garten:
Tierischer Dünger ist ein nachwachsender Rohstoff. Er versorgt den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen und organischen Substanzen. Eine Überdüngung oder Schädigung der Böden und Pflanzen ist beim Ausbringen von abgelagertem Kuhdung, Hühnerkot und Pferdemist kaum möglich. Im Gegenteil: Organische Dünger erhalten und verbessern die Bodenfruchtbarkeit.
Das „Recycling“ des Stallmistes im Garten ist dabei effektiv und preiswert. Zudem reduziert es das Müllproblem. Zugegebenermaßen ist die Kompostierung und Ausbringung des Düngers zeit- und arbeitsintensiv. Wer vor diesem Aufwand zurückschreckt, der kann auf industriell herstellte Trockenpellets zurückgreifen. Sie sind außerdem geruchsneutraler.
Wichtigist aber die HERKUNFT! Ohne das Ganze in Frage stellen zu wollen, können gewisse „Rückstände“ enthalten sein, klarerweise nicht bei jenen aus Bio-Haltung. „Bio“ ist dem Gesetz nach beides, weil eben organisch, es muss aber jeder selbst entscheiden, wessen Herkunft man sich bedient….wichtig ist, dass einem der Anbieter persönlich bekannt ist.
- Pferdemist sind die Exkremente der Pferde, vermischt mit Stroh.
- Als Kuhdung bezeichnet man die Exkremente von Rindern.
- Ist die Witterung feucht, so zersetzt sich der Kuhfladen in einem Zeitraum von ca. zwei bis drei Monaten.
- Kuhdung bietet dabei einen Lebensraum für zahlreiche Insekten. Um einen derartigen Kuhfladen herum kommt es zu einer Überdüngung.
- Pferdemist wird aufgrund der höheren Hitzeentwicklung lieber im Frühjahr in Frühbeeten und auf Gemüsebeeten verteilt, auch aufgrund des hohen Anteils an Ammoniak.
- Kuhdung verwendet man lieber als „Herbstdünger“, er erhöht die Winterhärte entscheidend und mit allen mineralischen Komponenten (besonders aber das KALIUM).
- Pferdemist ist ein „schneller“ Dünger, der bald (nach 2-3 Wochen) abbaut, Kuhdung ist ein langsamer Dünger, der erst nach 2-3 Wochen richtig zu „wirken“ beginnt.
- Hühnermist hat nebst schnell wirksamen Stickstoffs auch ein Dünger, der viel Phosphor enthält und daher gerne für Balkonblumen und für Tomaten etc. verwendet wird, stärkere Farben, mehr Blüten, bessere Entwicklung des generativen Wachstums (Bestäubung, Anlockung von Bienen).
- So haben Kuhfladen auch heute noch in zahlreichen Hochgebirgsregionen in Indien, in der Türkei und in Tibet, aber auch in verschiedenen Regionen der Alpen, eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung und finden getrocknet als Heizmaterial Verwendung.
Wichtig für ALLE Einsätze:
Ohne gute Lagerung über 1, besser 2 Jahre ist jeder dieser Dünger zu „scharf“, das heisst, die Rottewärme in Verbindung mit dem anfallenden Ammoniak in konzentrierter Form ist manchmal sehr schwierig und kann zu Komplikationen führen, abgelagerter Mist hingegen kann zu keinerlei „Verbrennungen“ führen.
Viele Klein- und Hobbygärtner nehmen das Angebot einiger Bauern gerne wahr und bedienen sich an den Misthäufen um die Ecke.
Pferdemist ist nach Expertenmeinung der beste Mist, den man zur Düngung verwenden kann, wobei Hühnermist in pelletierter Form und aus Biohaltung eine ebenbürtige und sehr wichtige Ergänzung ist.
Wir arbeiten mit Bio-Hühnermist und das in getrockneter Form, im Blumenpark erhältlich: Erwins Einer für Alles Trockenpellets, verschiedene Größen.
Dennoch muss eines am Ende festgestellt werden: „Vergiftet sind leider schon etliche worden, dastunken ist noch niemand!“
Alles hat seine Bedeutung, aber was gilt es zu beachten, was soll man tun oder besser lassen und was „bringt“ was und was nicht?
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